Sicher feiern ohne Böller und mit viel Polizei
(sg) Mit mehr als 600 Polizisten begeht Düsseldorf den Jahreswechsel, zum zweiten Mal in Folge auch mit einem Feuerwerksverbot zwischen Ratinger und Flinger Straße sowie am Alten Hafen, das bis zum Neujahrsmorgen gilt. Bereits zur Jahrtausendwende hatte es auf dem Burgplatz ein Böllerverbot gegeben, nachdem dort im Jahr zuvor 20 Menschen durch unsachgemäß abgeschossene Feuerwerkskörper teils schwer verletzt worden waren. Wieder aufgelebt war das Verbot nach den Übergriffen auf Frauen beim Jahreswechsel 2015/16 und hat sich im vergangenen Jahr bewährt. Taschenkontrollen an den Eingängen zur Altstadt soll es morgen jedoch nicht geben, die Polizei sei in ausreichender Stärke unterwegs, um das Verbot auch ohne Kontrollstellen durchzusetzen, teilte die Stadt mit. Verbotenes Feuerwerk werde sichergestellt und vernichtet, Bußgelder sollen nicht verhängt werden.
Die Frauenberatungsstelle bietet Rat suchenden Frauen am Neujahrstag von 10 bis 15 Uhr anonyme Beratung am Telefon 686854 oder in der Beratungsstelle, Talstraße 22, an. Im akuten Notfall sollten Menschen, die sich bedroht fühlen, die Polizei über 110 alarmieren. Eine Anlaufstelle für Frauen in Not, wie es sie im vorigen Jahr und an Karneval gegeben hat, wird dagegen nicht eingerichtet. Sie war bei beiden Großveranstaltungen nicht genutzt worden.