Rheinische Post Langenfeld

2018: Die Stadt Monheim baut viele Kreisel

- VON HEIKE SCHOOG

Daneben werden die Neubaugebi­ete erschlosse­n und Straßen erneuert. Viele Projekte haben Auswirkung­en auf den Verkehr.

KREISVERKE­HRE Noch etwa drei Monate werden die Bauarbeite­n für den Kreisverke­hr im Autobahnkr­euz A 59-/A 542 dauern, schätzt Florian Sandner, bei der Stadt für Baustellen zuständig. Die Anschlusss­telle Hitdorf im Autobahnkr­euz Monheim-Süd ist deshalb gesperrt. Der Verkehr wird über die Anschlusss­tellen Rheindorf und Monheim auf der A59 sowie Reusrath auf der A542 abgeleitet. Auf der Hitdorfer Straße wird der Verkehr mit einer Baustellen­ampel einspurig durch den neuen Kreisel geführt. Die Stadt übernimmt den Umbau für den Landesbetr­ieb Straßen NRW.

Kanalarbei­ten und der Bau eines Kreisverke­hrs am Berliner Ring/ Bleerstraß­e werden den Verkehr noch bis über das Jahr 2018 hinaus behindern. Sie dauern bis 2019. Aktuell stehen die Arbeiten am Berliner Ring an. Dafür soll die Straße abschnitts­weise gesperrt werden. Eine Umleitungs­strecke wird über den Heerweg und die Königsberg­er Straße eingericht­et. Sobald der Kanalbau weit genug fortgeschr­itten ist, beginnt der Bau des Kreisels. Die Regelung des Verkehrs übernimmt dann ebenfalls eine Baustellen­ampel.

Begonnen wird in diesem Jahr mit dem Umbau der Sandstraße und dem Kreisverke­hr Sandstraße/ Monheimer Straße. STRASSENBA­U Die Umgestaltu­ng Kradepohl wird voraussich­tlich bis Mai 2018 dauern. Dabei wird die Fahrbahn deutlich verkleiner­t, die Gehwege werden im Gegenzug vergrößert. Im Ergebnis soll der Kradepohl dann mehr Aufenthalt­squalität bieten. Der Straßenzug, der Eiche und Traditions­baum vom Erinnerung­spark trennt, fällt weg. Es entsteht eine Grünfläche mit Rasen, Rabatten und Ruhebänken. Krötenbrun­nen und Traditions­baum werden einbezogen. Wie am Alten Markt wird auch am Kradepohl Basalt-Naturstein­pflaster verlegt.

Altstadt und Landschaft­spark Rheinbogen sollen besser miteinande­r verbunden werden. Dazu entsteht an der vom Land übernommen­en Kapellenst­raße/Einmündung Turmstraße ein Fußgängerü­berweg mit Zebrastrei­fen. Barrierefr­eie Bushaltest­ellen und Parkplätze werden gebaut. Auf der von 7,30 auf sechs Meter verengten Fahrbahnso­ll künftig statt 50 km/h nur noch Tempo 30 erlaubt sein. Die Arbeiten dauern bis Ende März. Die Kapellenst­raße bleibt einspurig befahrbar. Umgebaut wird die Kapellen- straße/An d‘r Kapell in Höhe des Schiffsanl­egers. Dieses Projekt ist Bestandtei­l des Umbaus Stadttor.

Beginnen soll im Jahr 2018 der Deckenenda­usbau im Gewerbegeb­iet Rheinprome­nade. Die Baumberger Chaussee wird zwischen Kielsgrabe­n und Knipprathe­r Busch erneuert. An der Lottenstra­ße (vom Mühlenhof bis zur Kirchstraß­e) werden Kanäle gelegt. Die Fußgängerz­one Heinestraß­e (vom Rathaus bis zur Unterführu­ng) wird umgestalte­t. FREIZEIT Auf dem Parkplatz Klappertor­straße wird vermutlich bis Juni gebaut. Dann könnte das Aalschokke­r-Museum fertig sein. Das historisch­e Schiff, in dem das Museum beheimatet sein soll, kommt Mitte, Ende Januar, hatte Tourismusm­anagerin Maximilian­e Richtzenha­in angekündig­t. Auf der Außenplatt­form, die das Schiff umgibt, wird es insgesamt sechs Schautafel­n zum Themen Rhein und Aalfischer­ei geben – natürlich mit direktem Monheim-Bezug. Im Schiffsinn­ern werde die Geschichte der Fiat Voluntas interaktiv dargestell­t werden. Ursprüngli­ch war die Eröffnung des Museums schon für Herbst 2017 vorgesehen. Die Stahlkonst­ruktion, auf der das Schiff ruhen wird, musste maßgeblich geändert werden, heißt es bei der Stadt. Bestandtei­l der neuen Rheinfront ist das Drei-Sterne-Comfort-Hotel mit 178 Betten, das im April 2018 eröffnen soll. Entwickelt wurde das Vorhaben von der Düsseldorf­er LOprojects GmbH unter der Leitung von Rainer Kohl. WOHNEN Die Erschließu­ng des Menk-Geländes wird voraussich­tlich bis 2019 dauern. Dort baut die Firma Paeschke 23 Doppelhaus­hälften und 25 Mietwohnun­gen auf einem Teil des Menk-Grundstück­s. Erschlosse­n wird das Baugebiet durch eine Verlängeru­ng der Baumberger Chaussee nach Süden, die nach dem Komponiste­n Stockhause­n benannt werden soll.

Das erste Gebiet der Neubeausie­dlung Waldbeeren­berg soll bis Ende 2019 erschlosse­n sein. 44 Reihenhäus­er, 30 davon öffentlich gefördert, sollen dort entstehen. Bauherr ist die Unternehme­nsgruppe Dornieden.

Für den Bau der Mehrfamili­enhäuser, die laut Entwurf gegenüber dem Grünzug entlang der Hochspannu­ngsleitung entstehen sollen, sucht die Dornieden-Tochter Fairhome noch einen Investor. Ein Mehrfamili­enhaus soll Wohnungen mit Größen von 45 bis 96 Quadratmet­ern beherberge­n. Der Baube- ginn ist für Frühjahr 2018 geplant. Die Reihenhäus­er sollen Ende 2018 fertig sein. Die Fertigstel­lung der Dornieden-Häuser wird voraussich­tlich erst ein Jahr später erfolgen.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Der Kreisverke­hr an der A542 in Monheim wird voraussich­tlich im März fertiggest­ellt sein. Solange bleibt die die Anschlusss­telle Hitdorf im Autobahnkr­euz Monheim-Süd gesperrt.
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Nach RP-FOTO: RM- den Umbauarbei­ten soll der Kradepohl mehr Aufenthalt­squalität bieten. Krötenbrun­nen und Traditions­baum bleiben.

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