Rheinische Post Langenfeld

Kerber spielt nun gegen Scharapowa

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MELBOURNE (dpa) Nach dem Geburtstag­sständchen der Zuschauer im Stadion wünschte sich Angelique Kerber ein Eis zur Abkühlung, abends ein Glas Wein am Strand – und erst dann wollte sie sich mit ihrer nächsten Gegnerin Maria Scharapowa beschäftig­en. „Ich weiß, was auf mich zukommt. Ich rechne mit einer starken Scharapowa“, sagte die letzte verblieben­e deutsche Tennisspie­lerin vor dem Drittrunde­n-Match bei den Australian Open am Samstag.

Alexander Zverev trifft dann nach seinem Sieg im deutschen Duell mit Peter Gojowczyk auf das südkorea- nische Top-Talent Chung Hyeon, und auch Maximilian Marterer ist überrasche­nd noch dabei. Der 22 Jahre alte Nürnberger rang den Spanier Fernando Verdasco in fünf Sätzen nieder. „Das war das schönste und wichtigste Match meiner Karriere“, sagte Marterer, der gegen den Amerikaner Tennys Sandgren sogar aussichtsr­eich in den Kampf um den Einzug ins Achtelfina­le geht.

Bei Temperatur­en von fast 40 Grad Celsius versuchte Kerber, sich an ihrem 30. Geburtstag nicht länger als nötig auf dem Platz aufzuhalte­n. „Man denkt, ein Föhn bläst einem die ganze Zeit ins Gesicht, mei- ne Schuhe haben sich so heiß angefühlt wie selten“, sagte die Kielerin nach ihrem 6:4, 6:1-Erfolg gegen die Kroatin Donna Vekic. Während der Seitenwech­sel packte sie sich EisHandtüc­her in den Nacken, schon vormittags trank sie mehr als sonst. „Die Wettersitu­ation war nicht so einfach, aber am Ende ist es für alle gleich“, sagte Kerber vor dem achten Duell mit Scharapowa.

15 Monate war die Russin wegen Dopings gesperrt, die Branchenwe­rtung weist sie aktuell nur noch als Nummer 48 aus. „Sie ist zurück, und sie ist auch wieder gefährlich“, sagte Kerber.

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FOTO: DPA Torte zum 30. Geburtstag: Angelique Kerber

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