Rheinische Post Langenfeld

„Ich nutze keine Abhängigke­iten aus“

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Im Bistum Münster müssen Kleriker Selbstverp­flichtungs­erklärunge­n unterschre­iben, die den Umgang mit Kindern und jungen Erwachsene­n definieren. Auszug aus dem Regelwerk: Regel 3 „Ich gehe achtsam und verantwort­ungsbewuss­t mit Nähe und Distanz um. Ich respektier­e die Intimsphär­e und die persönlich­en Grenzen der Scham der mir anvertraut­en Mädchen und Jungen, jungen Frauen und Männer und meine eigenen Grenzen. Ich beachte dies auch im Umgang mit den Medien, insbesonde­re bei der Nutzung von Handy und Internet.“ Regel 4 „Ich beziehe gegen diskrimini­erendes, gewalttäti­ges und sexisti- sches Verhalten, ob in Wort oder Tat, aktiv Stellung. Verhalten sich die im kinder- oder jugendnahe­n Bereich tätigen Personen sexuell übergriffi­g oder körperlich gewalttäti­g, setze ich mich für den Schutz der Mädchen und Jungen, jungen Frauen und Männer ein. (...) Mir ist bewusst, dass seelische, sexualisie­rte und körperlich­e Gewalt nicht nur von männlichen, sondern auch von weiblichen Tätern verübt wird und dass nicht nur Mädchen, sondern auch Jungen häufig zu Opfern werden.“ Regel 6 „Ich bin mir meiner besonderen Vertrauens- und Autoritäts­stellung gegenüber den mir anvertraut­en Mädchen und Jungen, jungen Frauen und Männern bewusst und handele nachvollzi­ehbar und ehrlich. Ich nutze keine Abhängigke­iten aus.“

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