Rugby, Frisbee und Tamburello
Das Kölner Sportjahr 2018 bietet viele Highlights. Dazu gehören das DFB-Pokalfinale der Frauen und das Final 4 der Handball-Champions League in der Arena.
Das Kölner Sportjahr ist so bunt wie die Stadt. Etablierte Sportarten gehören genauso dazu wie etwas exotischere wie Tamburello oder die Disc Days Cologne. Und große Ereignisse wie die Handball-WM der Männer im kommenden Jahr oder die deutsche Bewerbung mit Köln um die Europameisterschaft im Fußball 2024, die sich im September diesen Jahres entscheiden wird, werfen ihre Schatten voraus.
Los geht es am 17. März mit der Landesmeisterschaft im G-Judo der Geistigbehinderten in der ASV-Halle am Olympiaweg, die im Vorjahr in Köln ihre Premiere hatte. Am 18. März folgt das Rugby-Länderspiel Deutschland gegen Russland im Sportpark Höhenberg, wobei es um die erste deutsche Teilnahme an einer Weltmeisterschaft geht. Diese wird in Japan ausgetragen.
Vom 23. bis zum 25. März folgt mit dem „Bernd-Best-Turnier“das weltgrößte Rollstuhlrugby-Turnier der Welt in der Gesamtschule Holweide. Im Stadtgymnasium Porz gibt es vom 27. bis zum 28. April die Deut- sche Tischtennismeisterschaft für Rollstuhlfahrer, die zum 42. Mal getragen wird. Veranstaltet wird sie vom TTC Rot-Gold Porz.
Einen festen Platz im Kölner Sportkalender hat seit acht Jahren das DFB-Pokalfinale der Frauen im Rheinenergie-Stadion in Müngersdorf. Aktuell wurde der Vertrag der Stadt mit dem DFB um zwei weitere Jahre bis 2020 verlängert. „Wir fordern, dass Köln wie bei den Männern Berlin zur Stadt des Pokalfinales für Frauen ernannt wird, und dass das Finale für immer in Köln bleibt“, sagt Torwartlegende und Sportbotschafter Toni Schumacher. Im Vorfeld gibt es wie immer ein großes Fan- und Familienfest vor dem Stadion.
Tamburello – zu deutsch „kleine Trommel“ist ein schnelles Rückschlagspiel mit Ursprung in Italien. Köln und seine Sporthochschule gelten als Geburtsort des deutschen Tamburello-Sports. Vom 19. bis zum 21. Mai werden in der Gesamtschule Holweide die Deutschen Meisterschaften stattfinden. Zu den Höhepunkten des Sportkalenders gehört seit vielen Jahren das Final 4 der Handball-Champions League, bei dem sich die besten Teams aus Europa in der Kölner Lanxess-Arena treffen. Pro Spieltag werden 20000 Handball-Fans in der ausverkauften Multifunktionshalle erwartet.
Viel Tradition haben der ComeTogether-Cup der Freizeitfußballer auf den Stadionvorwiesen (31. Mai) und das große Drachenboot-Festival am Fühlinger See (8. bis 10. Juni). Am Stadion finden am 9. und 10. Juni die Disc Days Cologne statt, bei denen sich 32 internationale Teams mit über 500 Sportlern mit der Frisbeescheibe messen.
Ein Radklassiker ist „Rund um Köln“. Ein Rundkurs führt am 10. Juni von der Domstadt in Bergische Land und wieder zurück. Unter den 200 Fahrern im Pro-
„Wir fordern, dass Köln zur Stadt des Pokalfinales für Frauen wird“
fifeld sind viele Topstars. Auf eine lange Tradition blickt auch das BMX CGN im Jugendpark zurück, bei dem am 23. und 24. Juni die BMX-Freestyler ihr Können am Rad zeigen.
Vom 23. bis zum 24. Juni gibt es in der Sporthalle Bergischer Ring die NRW-Mudo-Meisterschaft. Dabei geht es um Kampfsportarten wie Haidong Gumbo, Karate, Kung Fu und Teakwondo. Am 14. Juli folgen im Netcologne-Stadion in Müngers-
Toni Schumacher dorf das Kölner Flutlichtspringen und am 28. und 29. Juli die Deutschen Meisterschaften im Wakeboard am Boot auf dem Fühlinger See.
Weitere Höhepunkte im Kölner Sportjahr sind das Cologne Triathlon Weekend am Fühlinger See (31. August bis 2. September), der Fisherman’s Friend Stongman-Run (8. September), das Galopprennen „Preis von Europa“auf der Galopprennbahn Weidenpesch (23. Oktober) und der Köln-Marathon am 7. Oktober. www.koelner-sportjahr.de
Stephan Eppinger
Sportbotschafter „Thriller“Live im Musical Dome