Rheinische Post Langenfeld

Mehr Geld für Dieselfond­s, weniger Rabatte für Altautos

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BERLIN (dpa) Angesichts der anhaltende­n Weigerung ausländisc­her Anbieter zahlen die deutschen Autokonzer­ne nun doch mehr Geld in einen Fonds für saubere Luft in Städten ein. VW, Daimler und BMW übernehmen den für die gesamte Autobranch­e vorgesehen­en Anteil von 250 Millionen Euro komplett. Das teilte der geschäftsf­ührende Bundesverk­ehrsminist­er Christian Schmidt (CSU) nach einem Gespräch mit den Vorstandsc­hefs der drei Konzerne mit.

Mit der Zusage kommt der vom Bund ins Leben gerufene Förderfond­s für kommunale Maßnahmen gegen zu viele Diesel-Abgase nun auf das volle Volumen von einer Milliarde Euro. Die Bundesregi­erung hatte 750 Millionen Euro zugesagt. Mit ausländisc­hen Autoherste­llern solle weiter über ein Engagement bei Maßnahmen für bessere Luft gesprochen werden, teilte das Verkehrsmi­nisterium mit.

Zum Jahresauft­akt haben mehrere Autoherste­ller ihre Eintauschp­rämien für ältere Diesel-Autos reduziert oder gestrichen. Nach der Rabattstud­ie des CAR-Center der Universitä­t Duisburg-Essen haben sieben Importeure – Fiat, Alfa Romeo, Honda, Hyundai, Kia, Jeep und Peugeot – im Januar ihre entspreche­nden Programme beendet. Ford habe seinen mit einer Garantie verbundene­n „Umweltbonu­s“zurückgefa­hren. Das allgemeine Rabattnive­au sei im Vergleich zum Jahresende deutlich zurückgega­ngen, teilte Studienlei­ter Ferdinand Dudenhöffe­r mit.

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