Rheinische Post Langenfeld

Die Langenfeld­er Jecken sind parat

- VON HEIKE SCHOOG

Stadt und Polizei haben das Sicherheit­skonzept für Altweiber und die drei Karnevalsz­üge vorgestell­t.

LANGENFELD „Karneval wird eine sichere Veranstalt­ung“, verspricht Ordnungsam­ts-Chef Christian Benzrath. Gemeinsam mit Langenfeld­s Polizeiche­f Jörg Feistner hat er ein Sicherheit­skonzept erarbeitet, das den gesetzlich­en Anforderun­gen genügt, den Jecken aber genug Raum zum Feiern lässt. Vereine und Stadtmarke­ting haben ihr Programm jetzt vorgestell­t. Altweiber feiert Langenfeld ab 10.50 Uhr auf dem Konrad-AdenauerPl­atz unter der Regie des Festkomite­es Langenfeld­er Karneval (FLK). Auf der Bühne werden ab 11.20 Uhr Prinzessin Petra II und Bürgermeis­ter Frank Schneider um die Führung im Rathaus ringen. Die ThomasAren­s-Combo aus Köln bringt die Jecken zum Schunkeln. Das FLK eröffnet den Straßenkar­neval. Bis 14 Uhr werden das Kindertanz­corps und das Rheinische Tanzcorps Echte Fründe sowie das Jugendtanz­corps Rheinstern­chen die Jecken unterhalte­n. An einem Stand gibt es Bier und Frikadelle­n. Karnevalsz­ug City Der startet am Samstag, 10. Februar, um 14.11 Uhr ab Bahn-/Richrather Straße. Der übliche Zugweg ist aufgrund des Umbaus der Solinger Straße geändert, führt von Norden her über Richrather-, Solinger- und Hauptstraß­e zum Berliner Platz. „30 Gruppen ziehen mit, davon 20 zu Fuß“, berichtet Helmut Schoos vom FLK. Es spielen vier Musikgrupp­en. Elf Pferde, zehn allein von der Prinzengar­de, schmücken den Zug optisch. Schoos rechnet mit bis zu 1700 Teilnehmer­n. Die etwa zwei Kilometer lange Zugsstreck­e ist ab 12 Uhr bis zum späten Nachmittag für Autos gesperrt. „Wir diskutiere­n nicht“, sagt Jörg Feistner. Das gelte auch für Mitarbeite­r des Ordnungsdi­enstes und Betriebsho­fs, die an den Sicherheit­ssperren der Zufahrtswe­ge rund um die Zugstrecke stehen werden. Die City sollte deshalb großräumig umfahren werden, rät Benzrath. Karnevalsz­ug Berghausen Start ist am Sonntag, 11. Februar, um 14.11 Uhr von der Baumberger Straße aus. 20 Gruppen ziehen mit, kündigt Zugleiter Rainer Broichgans von der IG Berches an. Davon sind sieben Wagen, der Rest Fußgruppen. Geworfen wird neben Kamelle natürlich Gemüse. Der Ortskern ist von 12 bis 17 Uhr gesperrt. Parkmög- lichkeiten gibt es am S-Bahnhof und an der Wasserskia­nlage. Reusrather Lichterzug Er beginnt am 11. Februar um 18.11 Uhr. „Dann gehen vorübergeh­end die Straßenlic­hter aus, damit der Zug leuchten kann“, sagt Benzrath. Die Beleuchtun­g würde anschließe­nd wieder angestellt, beugt er bangen Anrufen vor. Mitziehen werden in Reusrath 800 Teilnehmer in 26 Gruppen. „Das sind fünf mehr als im vergangene­n Jahr“, sagt Sven Köhler, Vorsitzend­er des Rüsrother Carnevals Comitee. Eine Musikgrupp­e geht vorneweg. 15.000 Besucher erwartet er. Der Zug geht über Heerstraße, Grillenpfa­d, Bienenweg, Gartenstra­ße und Opladener Straße. Das Insektenvi­ertel wird ab 16 Uhr gesperrt, ab 16.30 Uhr auch die Opladener Straße. Eine Umleitung wird eingericht­et – über Leichlinge­n und Trompeter Straße. Der Zug wird sich gegen 20.30 Uhr auflösen. „Rollende Discotheke­n“dürfen nicht mitziehen, darauf weist Benzrath noch einmal hin. Das sei aus Sicherheit­sgründen nicht gestattet. Shuttlebus­se von der Robert-Koch- und der Opladener Straße werden eingericht­et.

Alle drei Züge werden Mitarbeite­r des Ordnungsdi­ensts, Jugendamts, der Feuerwehr und der Polizei sichern. Notärzte stehen bereit. „Das Sicherheit­skonzept musste nach den Vorfällen am Berliner Weihnachts­markt noch mal angepasst werden“, sagt Feistner. Aber es gebe derzeit keine erhöhte Gefährdung.

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RP-ARCHIVFOTO: RALPH MATZERATH Hingucker waren im letztjähri­gen Langenfeld­er Karnevalsz­ug nicht nur die Schießfrau­en St. Hubertus (Bild), sondern auch viele andere jecke Gruppen. Am kommenden Wochenende ziehen sie wieder durch die Stadt.
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