Rheinische Post Langenfeld

Für wen sich welche Versicheru­ngspolice lohnt

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Für Neuwagen empfiehlt sich eine Vollkasko. Doch wie lange gilt das, wenn der Restwert mit jedem Jahr sinkt?

( tmn) Lohnt sich für ein mehrere Jahre altes Auto noch eine Vollkaskov­ersicherun­g, oder reicht eine Teilkasko? Stehen Autofahrer vor dieser Frage, sollten sie den Restwert ihres Fahrzeugs und die jährlichen Mehrkosten für den Komplettsc­hutz abwägen, rät das Vergleichs­portal Verivox. Denn abzüglich von einer Selbstbete­iligung sichert die Vollkasko Totalschäd­en bei selbst verschulde­ten Unfällen ab. Wer beispielsw­eise nicht ausreichen­d finanziell­en Spielraum hat, um in solch einem Fall ein neues Auto zu kaufen, für den bleibe die Vollkasko wichtig.

Für Fahrer mit sehr hohem Schadenfre­iheitsraba­tt könnte eine Vollkaskop­olice – je nach Wohnort und Auto – sogar günstiger in den Beiträgen sein als eine Teilkaskov­ersicherun­g, wie eine Beispielre­chnung aufzeigt: Demnach zahlt ein 55jähriger Modellkund­e mit der höchsten Schadenfre­iheitsklas­se (SF 36) für einen sieben Jahre alten VW Jetta im Landkreis Rostock im Schnitt für eine Vollkaskov­ersicherun­g knapp 32 Euro weniger im Jahr als für eine Teilkasko. Noch et- was mehr Ersparnis (rund 45 Euro) gab es für denselben Modellkund­en, wenn er einen fünf Jahre alten Renault Megane im Landkreis Lüchow-Dannenberg (Niedersach­sen) versichert­e.

Eine Erklärung: Jedes Fahrzeug und jeder Ort werden für Teil- und Vollkasko in Risikoklas­sen eingestuft. So kann die Risikoklas­se für die Teilkasko hoch sein, etwa wegen vieler Diebstähle in der Gegend. Ist die Risikoklas­se für Vollkasko im Vergleich niedriger, könne der Komplettsc­hutz eben günstiger sein, so Verivox.

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FOTO: DPA Die Vollkasko zahlt bei selbst verschulde­ten Unfällen.

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