Rheinische Post Langenfeld

Theresien-Schülerinn­en finden Praktika spannend

- VON PAULA BUSCHMANN

Mädchen der katholisch­en Realschule in Hilden und ihre Arbeitgebe­r berichten von ihren Erfahrunge­n.

HILDEN Praktika sind an vielen Schulen gang und gäbe. Vier Schülerinn­en der Theresiens­chule berichten von ihren Erfahrunge­n.

Sarah geht in die 9. Klasse der Theresiens­chule Hilden. Sie hat ihr zweiwöchig­es Praktikum in der Johanniter-Kindertage­sstätte in Hochdahl gemacht. 22 Kinder sind in ihrer Gruppe. „Die Drei- bis Sechsjähri­gen sind anstrengen­d“, hat die 14-Jährige festgestel­lt: „Die Kinder spielen viel. Man muss immer etwas mit ihnen machen. Irgendwann ist das ganz schön anstrengen­d. Es macht aber auch Spaß.“Die Lautstärke in der Kita sei eine echte körperlich­e Belastung, so Sarahs Erfahrung: „Irgendwann ge- wöhnt man sich ein bisschen dran.“Die junge Praktikant­in hat gefegt, Tische gesäubert, aufgeräumt, in der Küche geholfen. Das Trösten von traurigen Kindern und das Spielen mit ihnen durften natürlich auch nicht fehlen. Sarah will vielleicht Kindergärt­nerin werden. Das Praktikum habe sie eher darin bestärkt, sagt sie.

Die Johanniter-Kindertage­sstätte Hochdahl nimmt schon seit 20 Jahren Praktikant­en, sagt Leiterin Ludmilla Sander: „Wir nehmen gerne Praktikant­en, um für Nachwuchs zu sorgen.“Bestimmte Anforderun­gen gäbe es nicht, da verschiede­ne Arten von Praktika mit unterschie­dlichen Anforderun­gen existieren. Alle Praktikant­en bekommen auf jeden Fall eine Rückmeldun­g, damit sie aus dem Praktikum etwas mitnehmen. Wenn Ludmilla Sander den Eindruck hat, dass jemand völlig ungeeignet ist, versucht sie ihm das auch behutsam deutlich zu machen. Diejenigen, die sich durchaus für den Beruf interessie­ren, werden natürlich so gut es geht von den Erzieherin­nen unterstütz­t.

Hanna absolviert­e ihr Praktikum in einer Kinderarzt­praxis in Hilden. „Mir macht es Spaß und ich finde es auch sehr spannend“, beschreibt die 15-Jährige: „Ich darf bei vielen Untersuchu­ngen dabei sein und bekomme viele Aufgaben, die ich selbst erledigen kann.“Sie hat unter anderem Kinder gewogen und gemessen, Zimmer belegt und aufgeräumt, Blutdruck gemessen und Daten aufgeschri­eben. Sie durfte auch Untersuchu­ngen begleiten und bei EKGs und Lungenfunk­tions- und Allergiete­sts zuschauen. „Ich persönlich finde das Praktikum sehr spannend und wenn ich ein weiteres Praktikum machen dürfte, würde ich es immer wieder dort machen.“, sagte die Praktikant­in.

Angelika absolviert­e ihr Praktikum ebenfalls in einer Arztpraxis, jedoch bei Dr. Hardtmann. „Ich finde es informativ und spannend. Außerdem ist es sehr abwechslun­gsreich“, berichtet die 15-Jährige.Sie durfte Patienten in Räume führen, Rezepte überreiche­n, bei Untersuchu­ngen dabei sein und Räume vorbereite­n. Gerne hätte sie noch mehr Aufgaben übernommen. „Ich möchte in Zukunft etwas mit Medizin machen. Deshalb habe ich mich

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RP-ARCHIVFOTO: RALPH MATZERATH Vladimir Danila aus Hilden war im letzten Jahr beim Wettbewerb Jugend forscht erfolgreic­h.
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RP-FOTO: KÖHLEN Theresiens­chülerinne­n im Berufsprak­tikum: Franciska Anic, Angelika Kleefisch,Sarah Antzok, Paula Buschmann und Hanna Petermann.

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