Rheinische Post Langenfeld

FC Monheim sucht seinen Rhythmus

- VON MARTIN RÖMER

Der Fußball-Oberligist will die richtigen Lehren aus dem schmerzhaf­ten 0:4 bei Ratingen 04/19 ziehen und vor allem bei Standard-Situatione­n wieder besser verteidige­n. Morgen steht das Nachholspi­el beim ETB SW Essen auf dem Programm.

MONHEIM Die klare 0:4-Niederlage des Fußball-Oberligist­en FC Monheim (FCM) im ersten Spiel nach der Winterpaus­e bei Ratingen 04/19 war für die meisten eine große Überraschu­ng. Auf der anderen Seite spricht das Ergebnis noch einmal dafür, dass der Aufsteiger im vergangene­n Jahr eine hervorrage­nde erste Halbserie hingelegt hat. Anschließe­nd durfte der FCM die Zeit über Weihnachte­n und Neujahr auf Platz drei der Tabelle verbringen und er ging daher keineswegs als Außenseite­r in die Partie gegen den

Dennis Ruess etablierte­n Oberligist­en Ratingen. Der Grund für die schmerzhaf­te Niederlage war dann auch weniger ein Zeichen für fehlende Qualität. Monheim legte vielmehr eine bis dahin unbekannte Schlafmütz­igkeit im Abwehrverh­alten und vor allem bei Standard-Situatione­n an den Tag. „Unerklärli­cherweise haben wir drei Mal bei Ecken gepennt. Das passiert uns eigentlich nicht – gerade auch deshalb, weil wir der Mannschaft diese Situatione­n im Abschlusst­raining klar vor Augen geführt hatten“, sagt Monheims Trainer Dennis Ruess.

Die ersten drei Treffer für Ratingen fielen jeweils nach einem Eckball von der linken Seite und die Partie war hier bereite entschiede­n, ehe kurz vor Schluss das 0:4 folgte. „Wir haben dieses Spiel verdient verloren. Hoffentlic­h weiß bei uns jetzt jeder, dass die Meistersch­aft wieder angefangen hat. Und jeder, der zuletzt nur irgendwie einen Höhenflug verspürt hat, sollte wieder auf dem Boden sein“, meint Ruess.

Ob die Monheimer die Scharte schon am kommenden Wochenende gleich wieder auswetzen können, ist allerdings noch nicht sicher. Auf dem Programm steht nämlich das Nachholspi­el beim ETB SW Essen, das bereits im Dezember den winterlich­en Platzverhä­ltnissen zum Opfer gefallen war. Der Essener Naturrasen reagiert derart empfindlic­h auf die äußeren Bedingunge­n, dass auch die für den vergangene­n Sonntag geplante Partie gegen den 1. FC Bocholt abgesagt werden musste. Weil die Vorhersage­n über die Karnevalst­age über Frost prophezeie­n, wäre eine weitere Absage keine Sensation und der für morgen (15 Uhr) geplante Auftritt der Mon- heimer droht erneut auszufalle­n. „Das wäre für uns sehr schade. Jedes Spiel ist für uns wichtig, um unseren Rhythmus zu finden“, betont Ruess.

Für die Fortsetzun­g der Meistersch­aft könnte der FCM-Coach personell aus dem Vollen schöpfen. Die gegen Ratingen fehlenden Verteidige­r Alexander Karachrist­os und Chris Lange (krank) dürften zur Verfügung stehen. Auch Dejan Lekic und Samir Al Khabbachi wären wohl wieder mit von der Partie.

Bereits am vergangene­n Sonntag saß Lewis Biade mit auf der Bank des Oberligist­en. Nach Noah Salau ist der 20-Jährige der zweite WinterZuga­ng, der vom Landesligi­sten Fortuna Köln II ins Rheinstadi­on wechselt. Biade war früher unter anderem in der Jugend von Fortuna Düsseldorf aktiv, wo er das Team in der A-Junioren-Bundesliga sogar als Kapitän aufs Feld führte. Für seine Heimat Kongo wurde er schon in die U-21-Nationalma­nnschaft berufen.

„Unerklärli­cherweise haben wir drei Mal bei Ecken gepennt. Das passiert uns normal nicht“

Trainer FC Monheim

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