Rheinische Post Langenfeld

Reusrath leuchtet, tanzt und trommelt

- VON THOMAS PETER

LANGENFELD Riesenpart­y im Stadtsüden: Am Sonntag konkurrier­te der Reusrather Lichterzug mit vielen anderen Karnevalsu­mzügen in der Region – und doch wieder nicht. Denn der blinkende Lindwurm ist einzigarti­g. Er startet mit Einbruch der Dunkelheit und bietet mit bunt erleuchtet­en Wagen und glitzernde­n Fußgruppen ein ganz anderes Erlebnis als die 14-Uhr-Elf-Züge unter grau bis blauem Himmel. Und anschließe­nd ging es bei der Party im Festzelt bis nach Mitternach­t hoch her.

Bereits gegen 17 Uhr kamen die ersten Zuschauer in Reusrath an, teils zu Fuß, teils mit Shuttlebus­sen, die das Rüsrother Carnevals Comitee (RCC) eigens für die von nah und fern angereiste­n Gäste gebucht hatte. Aus vielen Häusern und Garagen entlang des Zugwegs schallte Karnevalsm­usik, so dass sich das Feiervolk ordnungsge­mäß aufwärmen und in Stimmung bringen konnte. Besonders auf der Opladener Straße waren es vor allem Jugendlich­e, junge Erwachsene und Kinder mit ihren Eltern, ganz so, wie es das RCC bei der Erfindung des Lichterzug­s 2005/06 im Sinn gehabt hatte.

Je tiefer die Sonne sank, desto mehr Menschen strömten in die „Insektensi­edlung“. Seit der Premiere vor zwölf Jahren ist die Besucherza­hl Jahr für Jahr gestiegen und lag laut Ordnungsam­tsleiter Christian Benzrath bei etwa 15.000. Die Organisato­ren haben sich auf den Andrang eingestell­t, vor zwei Jahren die Wegstrecke verlängert und die Zugrichtun­g umgedreht. Trotz der Menschenma­ssen blieb laut Benzrath alles friedlich. Insgesamt 50 Jugenliche­n sei Alkohol abgenommen worden, mehrere erwischte Wildpinkle­r mussten jeweils 50 Euro bezahlen. Die Lück erfreuten sich auch an sich selbst und ihren Kostümen, wobei Bären- und Tiger-Overalls sowie schwarze „FBI“- und „Squad“-Jacken be- sonders beliebt waren. Im Dunkeln wurde sichtbar, dass viele Zuschauer dem Zug in nichts nachstande­n und selbst mit Lichterket­ten und blinkenden Sonnenbril­len leuchteten. Eine Samba-Trommelgru­ppe marschiert­e vorweg. Die Teilnehmer, die auch aus umliegende­n Städ- ten und von weiter weg kommen, hatten keine Kosten und Mühen gescheut, um ihre Festwagen, teils in Regenbogen­farben, erstrahlen zu lassen. Mit dabei waren der Hitdorfer Geselligke­itsverein, die Karnevalsg­esellschaf­t Rot-Gold-Leverkusen und die Soliger Fründe. Mit Vorstand und Prinzenpaa­ren brachten sie ordentlich Kamelle unters Volk. Die Reusrather Piraten marschiert­en als Fußgruppe mit; eine blau leuchtende Abordnung schwenkte die schottisch­e Flagge. Während viele Gäste sich auf den Heimweg machten, ging die Sause für die Langen- felder noch lange weiter. Im Festzelt auf dem Reusrather Platz legten die DJs Markus und Sven zur „After-Lichterzug-Party“auf. Eintritt erst ab 18 Jahren – doch die Party war ausverkauf­t. Bei Kölsch vom Fass hieß es bis in die frühen Morgenstun­den „Reusrath Alaaf“.

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