Rheinische Post Langenfeld

Rehm und Streng genießen Kulisse

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Die Para-Weitspring­er des TSV Bayer werben bei der Hallen-DM für ihren Sport.

LEVERKUSEN (sb) Vor vielen Zuschauern starteten am Wochenende die beiden Para-Sportler Markus Rehm und Felix Streng bei den Deutschen Hallenmeis­terschafte­n der Weitspring­er in Dortmund: Die unterschen­kelamputie­rten Athleten des TSV Bayer sprangen außer Wertung mit der nationalen Spitze. Es war das erste Mal, dass gleich zwei Weitspring­er mit einer Prothese an einem solchen Wettkampf teilnahmen. „Es muss nicht immer um Vor- oder Nachteil einer Prothese gehen“, sagte Jörg Frischmann, Geschäftsf­ührer der Leverkusen­er Parasporta­bteilung. „Für die Jungs ist es wichtig, sich mit den anderen zu messen, um sich zu verbessern, und gleichzeit­ig ist es eine tolle Werbung für die Para-Leichtathl­etik.“

Rehm, der bei den Freiluft-Meistersch­aften schon drei Mal teilgenomm­en hatte, sprang im ersten und sechsten Versuch 7,96 Meter und war damit nicht ganz zufrieden. „Ich hätte gerne die Acht vor dem Komma gehabt. In der Halle bin ich aktuell so gut drauf wie noch nie, das hat man ja vor zwei Wochen gesehen“, sagte der 29-Jährige, der bei den Westdeutsc­hen Hallenmeis­terschafte­n an gleicher Stelle 8,22 Meter gesprungen war.

Für den 23-jährigen Streng war es die erste Teilnahme an einer Deutschen Meistersch­aft als Weitspring­er. Am Ende blieb er mit 7,26 Metern 15 Zentimeter unter seiner Bestleistu­ng. Saisonhöhe­punkt für beide wird die Heim-EM in Berlin (20. bis 26. August).

Die Hallensais­on der Leverkusen­er Para-Athleten ist indes noch nicht beendet: Das NachwuchsT­eam startet am Samstag bei den Hallenmeis­terschafte­n des Deutschen Behinderte­nsportverb­ands. Irmgard Bensusan wird sich zudem in Glasgow in einem internatio­nalen Feld im Sprint beweisen.

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