Rheinische Post Langenfeld

WU DAJING

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Chinas Goldjunge

Wu Dajing ist sein Name, Eisschnell­laufen seine Sportart. Über die Shorttrack-Distanz von 500 Metern hat der 23-Jährige (Foto: rtr) mit 39,584 Sekunden für die erste Goldmedail­le der Volksrepub­lik China gesorgt. Einen Weltrekord hat er damit aufgestell­t und Chinas Durststrec­ke endlich beendet. Eine wichtige Nachricht für das Land, das bei den Spielen 2014 in Sotschi nur 12. im Medaillens­piegel war und damit den eigenen Ansprüchen hinterher hinkt. 2022 ist Peking Veranstalt­er der Winterspie­le, bis dahin soll ein deutlich schlagkräf­tigeres OlympiaTea­m aufgebaut werden.

Nach der Olympia-Zusage hat China angekündig­t, bis zu 300 Millionen Menschen für den Winterspor­t begeistern zu wollen, doch der Staat hat sich schon für die aktuellen Spiele eine deutliche Leistungss­teigerung seiner Athleten erhofft. Die Bemühungen haben sich nicht so schnell ausgezahlt wie gewünscht. Aktuell steht China auf einem ernüchtern­den 14. Platz. Die 5000Meter-Staffel, angeführt von Wu Dajing, musste sich den Ungarn geschlagen geben – nur Silber, obwohl die Staffel eine der großen Goldhoffnu­ngen war. Die Chancen für eine weitere Goldmedail­le stehen schlecht, so ist es gut möglich, dass Wu Dajing Chinas erster und einziger Goldathlet bleibt. Fraglich, wie viel die Chinesen bis 2022 an Boden gutmachen können.

FELIX RÖSEN

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