Rheinische Post Langenfeld

Jetzt entwenden Diebe auch Wohnmobile

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Nach den Wohnwagend­iebstählen Mitte Februar ist nun auch ein mobiles Heim verschwund­en.

HILDEN/LANGENFELD (-dts/og) Ein Alkoven-Wohnmobil – Marke Carado Capron, Typ A361 auf Fiat-Ducato-Basis – ist zwischen dem 28. Januar und dem 24. Februar von einem Firmengelä­nde an der Oststraße 80 in Hilden verschwund­en. Wie die Diebe den 6,6 Meter langen Camper mit dem amtlichen Kennzeiche­n ME-SG 1979 öffnen, starten und wegfahren konnten, ist unklar. Auf dem Heck des Fahrzeugs mit ei- nem zulässiges Gesamtgewi­cht prangt ein auffällige­r Aufkleber mit einer schwarzen Spinne. Die Polizei gibt den Wert des nur etwas mehr als ein Jahr alten Freizeitfa­hrzeugs, das bei seinem Verschwind­en etwa 7000 Kilometer Laufleistu­ng auf dem Tachometer hatte, mit 45.000 Euro an. Fahrzeug und Kennzeiche­n sind zur internatio­nalen Fahndung ausgeschri­eben. Die Ermittler hoffen unter Telefon 02103 - 898- 6410 auf Hinweise möglicher Zeugen zu verdächtig­en Personen, Fahrzeugen sowie auf Angaben zum aktuellen Standort und Verbleib des gesuchten Ducato-Wohnmobils.

Erst vor gut zwei Wochen hatten Unbekannte an der Fabriciuss­traße in Langenfeld zwei Wohnwagen gestohlen. Im Jahr zuvor gab es eine regelrecht­e Serie von Wohnwagend­iebstählen. Dabei hatten es die Diebe vor allem auf Modelle der Marke Fendt abgesehen – und das nicht nur im Kreis Mettmann. „Die Diebe waren landesweit unterwegs“, so Polizeipre­cher Ulrich Löhe. Er will den aktuellen Fall nicht in die Serie der Wohnwagend­iebstähle einordnen. „Ein Wohnmobil muss man knacken wie ein Auto“, sagt er. Wohnwagen müssten mit einem Fahrzeug weggezogen werden. Darüber hinaus sei ein Wohnmobil eher für Reisende interessan­t.

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