Rheinische Post Langenfeld

DLRG warnt vor Spaziergän­gen auf dem Eis

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Zugefroren­e Seen und Teiche sind oft nicht tragfähig genug. Dunkle Stellen verraten: Hier droht Gefahr!

MONHEIM (elm) Seit Tagen halten sich die Temperatur­en um die NullGrad-Grenze auf. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellscha­ft (DLRG) rät jedoch dringend davon ab, das Eis auf den Seen zu betreten. Die Eisdecke sei in den meisten Fällen noch nicht komplett und vor allem aber noch nicht dick genug, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Winterspor­tler sollten mit dem Schlittsch­uhlaufen oder dem Eisspazier- gang noch warten und sich bei dem zuständige­n Amt über den Zustand des Eises erkundigen. Auch sollten Eltern ihre Kinder über die Gefahren, die auf zugefroren­en Seen lauern, aufklären, heißt es dort.

„Das Eis braucht Zeit, um tragfähig zu sein. Bei stehenden Gewässern sollte es mindestens 15 Zentimeter, bei Bächen und Flüssen sogar wenigstens 20 Zentimeter dick sein“, erklärt Achim Wiese, Presse- sprecher der DLRG. Nicht gleich an den ersten frostigen Tagen das Eis betreten, lautet die Devise.

Das Eis sende Signale aus, die jeder erkennen sollte. Dunkle Stellen verrieten: Es ist noch viel zu dünn. Hier droht Gefahr einzubrech­en – also betreten verboten. Wenn das Eis beim Betreten knistert und knackt, am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage in Richtung Ufer bewe- gen. Besondere Vorsicht ist auf verschneit­en Eisflächen und an bewachsene­n Uferzonen geboten.

Wer sich auf das Eis wagt, sollte sich zur eigenen Sicherheit vorher nach geeigneten Rettungsmi­tteln umsehen. „Auch ein umgedrehte­r Schlitten, eine Leiter oder ein Seil sind bei einem Eiseinbruc­h geeignete Hilfsmitte­l“, rät Wiese. Denn im Notfall ist schnelle Hilfe geboten, es droht eine Unterkühlu­ng.

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