Rheinische Post Langenfeld

Monheimer Feuerwehr rückt zu 6451 Einsätzen aus

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Brände tragen einen relativ geringen Anteil zur Jahresstat­istik 2017 bei: 95 Mal musste gelöscht werden.

MONHEIM (og) Die Monheimer Feuerwehr ist im vergangene­n Jahr 6451 Mal ausgerückt. Das teilt Torsten Schlender, Leiter der Feuer- und Hauptwache, mit. 2016 wurden die Retter 6242 mal gerufen. 1013 Mal mussten die Fahrzeuge der Feuerwehr ausrücken, 5438 Mal kamen die Rettungs- und Krankenwag­en zum Einsatz, teilweise unterstütz­t von den Hilfsorgan­isationen DRK und MHD.

Die Zahlen bei den Einsätzen der Feuerwehr sind halbwegs konstant, so Schlender. Dafür seien jedoch die Einsätze des Rettungsdi­enstes gestiegen. Die Gründe sind dem Wachleiter zufolge unterschie­dlich: „Die demographi­sche Entwicklun­g der Bevölkerun­gsstruktur trägt zum einen dazu bei, aber auch das Alarmierun­gsverhalte­n ist mittlerwei­le ein anderes. Neben den wirklich echten Notfällen wie Herzinfark­t, Schlaganfa­ll oder Verkehrsun­fall wird der Rettungsdi­enst immer häufiger zu Bagatellei­nsätzen gerufen. Da bei der Notrufabfr­age nicht immer ein eindeutige­s Meldebild verifizier­t werden kann, rückt der Rettungsdi­enst beim geringsten Zweifel sofort aus“, bilanziert Schlender.

In der Feuer- und Rettungswa­che werden derzeit sieben Funktionen für den Brandschut­z und vier Funktionen für den Rettungsdi­enst an 365 Tagen im Jahr von der Haupt- amtlichen Wache vorgehalte­n. Mit der Verabschie­dung des Brandschut­zbedarfspl­ans kommen künftig noch zwei weitere Funktionen für den Brandschut­z hinzu. „Die ehrenamtli­ch tätige Freiwillig­e Feuerwehr wird je nach Alarmstich­wort ebenfalls alarmiert und bildet mit den Standorten in Monheim und Baumberg eine wichtige Säule für die Gefahrenab­wehr in der Stadt“, erläutert Hartmut Baur, Leiter der Feuerwehr.

Einen relativ geringen Anteil an der Einsatzsta­tistik 2017 machen die Brände mit 95 Einsätzen aus. Insgesamt zwölf Personen hat die Feuerwehr dabei gerettet. Der Bereich technische Hilfeleist­ung schlägt mit 344 Einsätzen zu Buche. Dazu zählen, so Schlender, unter anderem Verkehrsun­fälle und das Befreien von Personen aus Zwangslage­n. 56 Menschen und 39 Tiere hat die Feuerwehr gerettet.

Insgesamt gab es 245 Fehlalarmi­erungen, wobei der größte Anteil in gutem Glauben ausgelöst worden sei, sagt Schlender. 69 Mal lösten 56 Brandmelde­anlagen fehlerhaft aus. Einen hohen Anteil bilden die 329 so genannten First-ResponderE­insätze im Stadtgebie­t. „Sind unsere Rettungs- und Krankenwag­en unterwegs, rücken bei weiteren Notfällen Löschfahrz­euge aus, um Notfallpat­ienten adäquat medizinisc­h zu versorgen.“

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FOTO: FEUERWEHR In der Silvestern­acht ’16/17 brannte es an der Rotdornstr­aße.

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