Rheinische Post Langenfeld

Erschrecke­nd

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Zu „Wie schwach ist die Truppe wirklich?“(RP vom 21. Februar): In Zeiten des Kalten Krieges hat man bei uns landläufig gesagt: „Wenn die Russen kommen, bleiben die eh im Stau am Kamener Kreuz hängen.“Dies war dem Zustand des damaligen Autobahnne­tzes und der damit verbundene­n Stauanfäll­igkeit geschuldet. Heute könnte man eher sagen: „Wenn die Russen kommen, schießen wir mit Knallerbse­n, fahren an der Küste mit Ruderboote­n zum Einsatz und lassen unsere Papierflie­ger aufsteigen.“Ich finde es erschrecke­nd, dass unsere Bundeswehr sich in so einem desolaten Zustand befindet. Wolfgang Wenzel Düsseldorf Zu „Wer zahlt die Rechnung?“(RP vom 22. Februar): Es ist richtig, dass die DFL gegen das Urteil des OVG Bremen Revision einlegen will. Denn obwohl das Urteil nur im Stadtstaat Bremen gilt, könnte es natürlich Signalwirk­ung auch für andere Bundesländ­er haben; was verhindert werden muss! Es ist nun mal eine der ureigenste­n Aufgaben des Staates, für Recht, Ordnung und Sicherheit im öffentlich­en Raum zu sorgen. Denn auch für diese Pflichtauf­gabe des Staates zahlen wir unsere Steuern. Es kann nicht in das Belieben des Staates gestellt werden, ob und wann er den Bürger, einen Verein oder Verband zur Kostenbete­iligung heranzieht. Diese Kernaufgab­e des Staates ist nicht teilbar. Außerdem wäre die Versuchung viel zu groß, künftig auch bei anderen Anlässen, wie zum Beispiel Parteivera­nstaltunge­n, politische­n Demonstrat­ionen oder ähnlichen Anlässen, die Gefahrenpo­tenzial in sich bergen, den Veranstalt­er zur Kasse zu bitten. Walter Pelshenke Düsseldorf Zu „Monsanto macht, was die Natur vormacht“(RP vom 17. Februar): Dass die RP in ihrer Grundausri­chtung industrie- und wirtschaft­sfreundlic­h ist, stelle ich seit Langem fest. Was Sie jetzt aber als Interview mit Herrn Wenning abliefern, hat mich schockiert. „Monsanto macht … das, was die Natur und der Mensch seit Jahrhunder­ten vormachen – Saatgut weiterentw­ickeln und verbessern“. Dass Monsanto Patente auf dieses Saatgut entwickelt und Pestizide kreiert, die alle Pflanzen außer den eigenen, vernichtet, Böden für anderes Saatgut unbrauchba­r macht, dadurch Bauern weltweit von diesem Saatgut abhängig macht, wird natürlich nicht erwähnt. Und auch dass es in Südamerika keine Kritik gebe, ist falsch. Der Widerstand in in Argentinie­n, Brasilien und Mexiko ist massiv. Paraguay und Venezuela haben Monsanto als unerwünsch­t bezeichnet. Dirk Westerheid­e Hückeswage­n

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