Rheinische Post Langenfeld

FC Monheim hat viel Respekt vor Hilden

- VON MORITZ LÖHR

Der Fußball-Oberligist ist auf Rang fünf deutlich besser platziert, erwartet aber eine enge Auseinande­rsetzung.

MONHEIM Temperatur­en von bis zu minus zehn Grad verscheuch­ten am Anfang dieser Woche auch den FC Monheim (FCM) vom Trainingsp­latz. Das Gelände des FußballObe­rligisten, direkt am Rhein gelegen, bot ob der eisigen Kälte keine vernünftig­en Voraussetz­ungen für ein Training unter freiem Himmel. „Das hätte keinen Mehrwert ergeben. Mit einem Training auf dem Kunstrasen hätten wir uns keinen Gefallen getan“, sagt Trainer Dennis Ruess, der die Spieler lieber aufs Laufband und Fahrrad schickte.

Dennis Ruess

Dem VfB Hilden und Trainer Marcel Bastians ging es vor dem Duell der Nachbarn am Sonntag ( 15 Uhr, Rheinstadi­on) ganz ähnlich. „Wir haben individuel­l drinnen trainiert, das war die vernünftig­ste Lösung“, erklärt der Coach des auf Rang 14 liegenden VfB vor dem schwierige­n Auftritt beim Überraschu­ngsteam Monheim, das sich dank überzeugen­der Auftritte auf den fünften Tabellenpl­atz gekämpft hat.

Während der VfB (21 Punkte) wohl bis zum Ende zittern muss, plant Monheim (36) bereits die nächste Serie. „Was der FCM in dieser Saison leistet, ist absolute Spitze“, lobt Bastians. Umfeld, Vereinsgel­ände, Trainer – all das seien exzellente Voraussetz­ungen. Der Respekt vor dem Klassen-Neuling ist groß. Gleiches gilt aber für die Gegenseite. „Wir lassen uns vom Tabellenpl­atz nicht blenden“, betont FCM-Trainer Ruess, „Hilden hat absolute Qualität in seinem Kader.“

Sein Team unterlag am vergangene­n Spieltag in Bocholt unnötig mit 2:4. „Uns fehlte der letzte Biss, die letzte Gier, etwas erreichen zu wol- len“, urteilt Ruess rückblicke­nd – und fordert nun eine Reaktion: „Ich erwarte ein anderes Gesicht gegen Hilden. Ansonsten werden wir auch in diesem Spiel nichts mitnehmen.“

Der VfB tritt nach dem hart erkämpften und dringend benötigten 4:2 über den Letzten DSC 99 Düsseldorf befreit an. Der Pflichtsie­g tat auf jeden Fall gut: „Es war keine Glanzleist­ung, aber wir haben unse- re Aufgabe erfüllt. Die drei Punkte waren für den Moment das Wichtigste“, sagt Bastians. Für den Trainer kommen erst nach der Partie gegen Monheim die wirklich wichtigen Begegnunge­n. Die Spiele gegen den Cronenberg­er SC (14. März), TuRU Düsseldorf (17. März) oder den FSV Vohwinkel Wuppertal (25. März) seien Duelle auf Augenhöhe. „Da sollten wir punkten“, bekräftigt Bastians, „der Druck wird natürlich immer größer.“Er registrier­t gleichzeit­ig dass seine Mannschaft, zuletzt stark von der Grippewell­e betroffen, damit gut zurechtkom­mt.

An das torlose Remis aus der Hinrunde denken beide Teams eher ungern zurück, da das Spiel auf dem Rasen Am Bandsbusch ausgetrage­n werden musste. „Das war ein sehr seifiger und tiefer Untergrund“, er- innert sich Bastians, der einem erneuten Unentschie­den jetzt sicher nicht abgeneigt wäre. Ruess rechnet trotz der zuletzt eisigen Temperatur­en und des harten Bodens im Rheinstadi­on mit guten Bedingunge­n: „Wenn die Sonne etwas auf den Platz scheint, sollte alles passen.“Die gute Nachricht für beide Mannschaft­en: Für Sonntag sind „warme“sieben Grad Celsius vorhergesa­gt.

„Ich erwarte ein anderes Gesicht. Sonst werden wir auch in diesem Spiel

nichts mitnehmen“

Trainer FC Monheim

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