Die ersten Aufgaben für Beet und Rasen
Rasen Als Erstes steht die gefühlte Zerstörung des Rasens an: das Vertikutieren. Auf brachiale Weise werden Moos und abgestorbene Reste aus der Fläche geholt, um den verbleibenden Gräsern wieder Luftaustausch zu ermöglichen und ihnen besser Wasser und Dünger zukommen zu lassen. Das hält den Rasen gesund, und er wächst prächtiger. Die Deutsche Rasengesellschaft rät zum Vertikutieren im März oder April. Wichtig ist, den Vertikutierer nicht zu tief auf den Boden zu setzen – die Messer berühren diesen am besten nur leicht, erklären die Experten. Sonst werden die Rasenwurzeln beschädigt. Ein guter Zeitpunkt für das Vertikutieren ist während einer Trockenperiode, die Erdoberfläche sollte bereits abgetrocknet sein. Anschließend wird der Rasen gedüngt – am besten zum ersten Mal Mitte April, das zweite Mal im Juli. Wird der Rasen stark beansprucht, sollte er im April, Juni und August gedüngt werden. senmäher – die von außen geschützten Scherenblätter. Ein Akku treibt das Ganze an. Die Rasenroboter besitzen eine Ladestation, zu der sie selbstständig nach getaner Arbeit – oder wenn der Akku leer ist – zurückkehren. Sie besitzen einen Timer, mit dem man genau einstellen kann, wie oft, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit gemäht werden soll, je nach Modell schon per Smartphone-App. Da der Schnitt so gering ist, bietet es sich an, sein kleines Helferlein mindestens einmal die Woche einzusetzen. Denn ist der Rasen mal länger als zehn Zentimeter geworden, kommt der Roboter damit nicht mehr klar.
Damit der Rasenroboter weiß, wo genau er aktiv werden soll, braucht er einen Begrenzungsdraht, den man vorher installieren muss. Die aufwändige Einrichtung ist sicher einer der Nachteile eines Mähroboters. Denn seine Zuverlässigkeit hängt davon ab, dass der Draht exakt gespannt wurde und so dem Rasenroboter durch ein elektrisches Feld vorgibt, welche Fläche er mähen muss. „Der Draht ist prinzipiell nicht schwer zu verlegen“, sagt Gartengeräte-Verkäufer Kai Hillmann vom Gartencenter Selbach in Leverkusen. Man kann dafür jedoch einen Gartenbauer beauftragen. Denn auch Hillmann weiß von einem Fall zu berichten, in dem der Begrenzungsdraht nicht korrekt verlegt wurde und der Rasenroboter im Gartenteich landete.
Den Begrenzungsdraht sollte man sicherheitshal- Böden Der Beetboden sollte aufgelockert werden, wenn das der Frost nicht geschafft hat. In diesem Jahr stehen die Chancen aber gut, dass die tiefen Minusgrade des Winters das erledigt haben: Wenn der Frost im Winter den Boden durchfriert, brechen durch die kältebedingte Ausdehnung des Wassers dicke Erdklumpen zu Krümeln auf. Man spricht hierbei von Frostgare. Der Boden ist somit nach dem Winter gut aufgelockert. Wenn es dann etwas wärmer wird, kann eine Schicht Kompost in den Boden kommen, rät Antje Scheumann, Trainerin der Do-it-Yourself- Academy in Köln. Stauden und Farne Sommer- und herbstblühende Stauden kommen nun in die Erde. Darauf weist der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL) hin. Auch empfindliche Farne werden am besten dann erst in den Boden gesetzt. Winterblühende Stauden brauchen nach ihrer Blüte im zeitigen Früh- ber einige Zentimeter vor dem Rasenende installieren. Das hat allerdings den Nachteil, dass immer ein Rand stehen bleibt, den man später noch mit dem Rasentrimmer wegschneiden muss. Kompliziert wird es bei verwinkelten Grundstücken oder welchen mit großer Steigung. „Bis zu 25 Prozent schaffen die Rasenroboter, darüber würde ich zu einem herkömmlichen Mäher raten“, sagt der Gartengeräte-Verkäufer. Den Draht spannt man knapp über der Erde, und nach ein paar Wochen ist er laut Experten in der Erde verschwunden. Man kann ihn auch selbst eingraben, aber das erhöht natürlich den Aufwand.
Das Gerät sollte man entsprechend der Gartengröße auswählen. Manche schaffen jahr einen Rückschnitt. Aber nicht alle Gehölze müssen jährlich geschnitten werden: Zum Beispiel fördert am Winter-Jasmin ein leichter Rückschnitt alle zwei bis drei Jahre die Blüte. Winterpflanzen Typische Winterpflanzen können im Frühling in den Garten umziehen. Dazu gehört etwa der Glücksklee, den es als Geschenk zum Jahreswechsel gab. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) rät, die Wurzelknollen im Frühjahr in frische Erde zu pflanzen und den Topf, sobald es frostfrei ist, nach draußen zu stellen. Auch die Christrose kann ins Freie. Zunächst muss sie sich aber akklimatisieren – der Wechsel aus dem warmen Haus ins noch kühle Freie wäre zu heftig. Daher sollte sie den März über noch an einem kühlen und hellen Platz im Haus gehalten werden. Danach kann sie in einen Boden mit hohem Humusgehalt im Halbschatten gesetzt werden. Kübelpflanzen Im Winter eingelagerte Kübelpflanzen sollten nun ans Fenster oder in Kleingewächshäuser und Wintergärten umziehen, wo sie mehr Licht abbekommen. Temperaturen über 20 Grad sollten sie aber vorerst noch nicht ausgesetzt sein. Bei lauen Temperaturen dürfen die Pflanzen auch schon mal zeitweise ins Freie, um sich dort abzuhärten. Allerdings müssen die Pflanzen und darunter insbesondere jene, die ihr Laub verloren haben, an die neuen Lichtverhältnisse und vor allem die Sonnenwärme gewöhnt werden. Sonst gibt es einen Sonnenbrand, erläutert die Bayerische Gartenakademie. Daher sollten sie zunächst zwei bis drei Wochen im Schatten oder Halbschatten stehen oder mit einem locker gewebten Tuch überspannt werden. Dauerhaft ins Freie umziehen dürfen die Pflanzen aber erst, wenn Spätfröste ausgeschlossen sind. Zu üppige lassen sich auch noch auslichten und in Form bringen.
nur 200 Quadratmeter, spezielle SportplatzRasenroboter schaffen sogar bis zu 6000 Quadratmeter. Auch in den Schnittbreiten variieren die Modelle. Roboter sind meist relativ sparsam und verbrauchen je nach Größe Strom für zehn bis 50 Euro im Jahr. Ein weiteres Plus ist die geringe Lautstärke, die sich bei 60 Dezibel bewegt, was einem Fernseher in Zimmerlautstärke entspricht, so dass man den Helfer theoretisch auch nachts oder sonntags benutzen könnte.
Ein Nachteil eines Rasenroboters ist sicherlich der Preis. Im Durchschnitt kostet er 1500 Euro und damit rund fünfmal so viel wie ein Elektromäher. Die Preise starten bei rund 400 Euro, doch man sollte sich genau beraten lassen, welches Gerät für welchen Garten geeignet ist. Günstige Modelle bedeuten zudem häufig Abstriche in Sachen Technik – und Sicherheit. „Es hat bereits Unfälle mit Rasenrobotern gegeben“, sagt Jens Peiffer, Laborleiter Gartengeräte des TÜV Rheinland, der Rasenroboter getestet hat. So ein automatischer Mäher sei nun mal ein Anziehungspunkt für Kinder. Sie schalteten sich zwar ab, wenn der Fahrwinkel zu steil wird, oder drehen um, wenn ihnen ein Hindernis begegnet, aber manchmal eben auch zu spät, so dass es zu Schnittverletzungen bei einem Kind gekommen wäre. „Kinder und Rasenroboter zusammen auf einer Wiese – das wird auch in Zukunft nicht funktionieren“, sagt der Fachmann vom TÜV Rheinland. In einer neunteiligen Serie wollen wir Ihnen Ideen und Tipps für Ihren Garten geben. Ein Überblick: Mittwoch, 7. März Oleander, Zitronenbäumchen und andere Gäste vom Mittelmeer – was man zur richtigen Pflege wissen muss Samstag, 10. März Chemiekeule ade: So funktioniert ökologisches Gärtnern Mittwoch, 14. März Wasser marsch: Tipps und Trends zu Bewässerungsanlagen Samstag, 17. März Wie aus dem Garten ein Spielzimmer für Kinder wird Mittwoch 21. März Grüner als ein Gartenzaun: Biotop Steinmauer Samstag, 24. März Es grünt nicht mehr: Alternativen für den geplagten Buchsbaum Mittwoch, 28. März Das wächst von allein: So geht Gärtnern für Faule Samstag, 31. März Grau, klein, trist: Erste Hilfe für den Stadtbalkon
Noch ist es zu kalt, aber im Frühling warten auf Hobbygärtner vor allem Pflegemaßnahmen im Garten.