Monheimer Rathaus zu klein – hier ist Platz
10 a ziehen. Dabei handelt es sich allerdings um eine schon vorher von der Stadt genutzte Fläche. Dort saß das Jugendamt, bevor es ins Haus der Chancen zog. Allerdings nicht vollständig. Zurückgeblieben sind etwa die Abteilung Kinder- und Jugendförderung und die Jugendhilfe im Strafverfahren, die nach der Fertigstellung des MoKi-Zentrums in den Neubau an der Heinestraße ziehen sollen.
Ferner werden Räume am Rathausplatz 10 vom Bereich Schule und Sport genutzt. Dessen Mitar- beiter sollen dereinst frei werdende Flächen im so genannten Haus der Chancen einnehmen, wenn sich dort die Familienhilfe und die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche aufmachen, um das MoKi-Zentrum mit Leben zu füllen. Die Mitarbeiter des Jugendamtes mussten nun die Umzugskisten packen, um sich vorübergehend in derzeit ungenutzten Büros an der Heinestraße 9 einzurichten.
Da die verfügbaren Flächen im 3. Obergeschoss des Rathauscenters nicht ausreichend Platz für alle 28 Arbeitsplätze des Gebäudemanagements bieten, soll eine derzeit unbesetzte Praxis im 2. Obergeschoss umgebaut werden. Kosten: 490.000 Euro. „Die Arztpraxis stand leer und ließ sich durch den letzten Eigentümer auch nicht vermieten“, erklärt Gebäudemanager Michael Lobe. Die übrigen Praxen blieben in dieser Funktion bestehen. Die Räume, die das Gebäudemanagement im Rathaus freigibt, sollen der Wirtschaftsförderung, dem Bauwesen und der Stadtplanung zugeschlagen werden. Das Arbeitsplatzkarussell wird sich dann von neuem drehen, wenn das MoKi-Zentrum fertig ist. „Die Planung ist zwar abgeschlossen, aber die Stadt wartet noch auf den Förderbescheid“, sagt Lobe. Vor dem Bescheid dürfe man die Leistung nicht ausschreiben. Damit würde die befürchtete Verzögerung des Bauvorhabens um ein Jahr eintreten, ursprünglich sollte das Zentrum im November 2019 bezugsfertig sein. „Sofern eine Förderung nicht bewilligt wird, wird die Stadt das Verfahren im Oktober 2018 fortsetzen“, so Lobe.