Rheinische Post Langenfeld

Monheim fährt lockeren Arbeitssie­g in Wuppertal ein

- VON MARTIN RÖMER

Der Fußball-Oberligist gewinnt 4:1 in Vohwinkel. Das Ergebnis hätte jedoch auch noch deutlicher ausfallen können.

MONHEIM Die Oberliga-Fußballer des 1. FC Monheim sammelten beim überzeugen­den 4:1 (1:0)-Auswärtser­folg beim Mitaufstei­ger FSV Vohwinkel-Wuppertal die Punkte 37 bis 39 ein und schicken sich damit überrasche­nd früh an, die imaginäre Marke von 40 Zählern schon bald zu überwinden und damit vorzeitig den Klassenerh­alt zu sichern. Dementspre­chend froh war auch Monheims Trainer Dennis Ruessl: „Der Sieg ist hochverdie­nt, und wir sind total zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Wenn man etwas Negatives heraussuch­en wollte, wäre das die Chancenaus­wertung. Aber wegen meiner Freundscha­ft zu Wuppertals Trainer Marc Bach bin ich sogar froh, dass es nicht 7:1 oder 8:1 ausgegange­n ist, was durchaus hätte passieren können.“

Vor der Partie standen die Zeichen für den Tabellenfü­nften nicht einmal so gut, schließlic­h mussten mit Philipp Hombach, Philip Lehnert, Alexander Karachrist­os und Leroy Mickels vier potenziell­e Stammspiel­er passen. Dennoch gingen die Monheimer gegen den seit der Winterpaus­e punktlosen und stark abstiegsge­fährdeten Konkurrent­en aus Vohwinkel als Favorit in die Partie und wurden dieser Rolle auch von der ersten Minute an gerecht. Nicht einmal eine Minute war gespielt, da legte Chris Lange dem eingestart­eten Jan Nosel die erste dicke Gelegenhei­t auf, doch der Schuss des Flügelspie­lers ging über das Tor. Wenig später zielte Karim Afkir nach einem Steckpass von Matteo Agrusa ebenfalls zu hoch (6.) und selbst Top-Torjäger Benjamin Schütz setzte seinen Kopfball nach einer Ecke von Patrick Becker knapp am Wuppertale­r Tor vorbei (10.). Das 1:0 war daher schon fast überfällig: Agrusa leitete den Treffer mit einem Ballgewinn im Zentrum ein und spielte das Leder auf die rechte Seite hinaus zu Noah Salau der mit einem sehenswert­en Solo in den Strafraum eindrang und einnetzte – 1:0 (13.).

Schon vor der Pause hätte der FCM das Ergebnis deutlich gestalten können, doch zunächst wurde Nosel im letzten Augenblick noch ausgebrems­t (24.) und später parierte Wuppertals Torhüter Asterios Karagianni­s einen Schütz-Kopfball in spektakulä­rer Manier (40.). Nach dem Seitenwech­sel waren die Monheimer dann plötzlich effektiver. Beim Foul gegen Lange entschied der Schiedsric­hter auf Elfmeter, den Schütz eiskalt zum 2:0 verwandelt­e (49.). Und auch Afkir zeigte wenig später keine Nerven, als er frei vor Karagianni­s auftauchte und auf 3:0 stellte (56.). Erneut Afkir (60.) und Agrusa und Nosel mit einer Doppelchan­ce (62.) hätten das Ergebnis durchaus noch in die Höhe schrauben können, doch stattdesse­n kamen die Hausherren durch den Treffer von Frederic Lühr in der 73. Spielminut­e noch einmal auf 1:3 heran. Sollte bei Wuppertal danach noch einmal Hoffnung gekeimt haben, so war diese spätestens durch das 4:1 von Schütz endgültig erloschen (78.) . „Wir haben mit diesem Sieg einen Riesenschr­itt in Richtung unseres 40-Punkte-Ziels gemacht. Jetzt wollen wir uns in den noch ausstehend­en Spielen so gut wie möglich positionie­ren“, sagte Ruess. Bei 21 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsrä­nge wird sich in Monheim nun auch der letzte Mahner nicht mehr um den Klassenerh­alt sorgen müssen.

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 ?? RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH ?? Karim Afkir war mit zwei Treffern Mann des Tages beim 1. FC Monheim, der sich deutlich gegen Vohwinkel durchsetzt­e.
RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH Karim Afkir war mit zwei Treffern Mann des Tages beim 1. FC Monheim, der sich deutlich gegen Vohwinkel durchsetzt­e.

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