Rheinische Post Langenfeld

Eon kehrt in die Gewinnzone zurück

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ESSEN (anh) Im Jahr 2016 hatte Eon nach massiven Abschreibu­ngen auf die Kraftwerks­tochter Uniper noch einen Verlust von 16 Milliarden Euro eingefahre­n. Nun ist der Essener Konzern in die Gewinnzone zurückgeke­hrt: 2017 schloss er mit einem Gewinn von 4,2 Milliarden Euro ab. Das geht aus der gestern Abend veröffentl­ichten Bilanz hervor. Eigentlich wollte Eon sein Zahlenwerk erst morgen präsentier­en. Doch das interessie­rt angesichts des Megadeals ohnehin nur noch am Rande. Heute will Eon-Chef Johannes Teyssen zusammen mit RWEChef Rolf Martin Schmitz die Details des Deals erläutern.

Das operative Geschäft lief ordentlich. Der bereinigte Gewinn (Ebit) blieb bei 3,1 Milliarden Euro stabil und lag am oberen Rand der Erwartunge­n. Teyssen sprach von einem „erfolgreic­hen Jahr“: „Die Verschuldu­ng ist stärker als erwartet zurückgega­ngen und die Bilanz wesentlich gestärkt. Damit konnten wir die Lasten der Vergangenh­eit schneller als erwartet hinter uns lassen“, schreibt er in seinem Brief an die Aktionäre. Die Nettoversc­huldung sank von 26,3 Milliarden auf 19,3 Milliarden Euro. Dazu hat unter anderem die Rückzahlun­g des Staates an Brenneleme­ntesteuer beigetrage­n.

Die Aktionäre sollen mit einer höheren Dividende belohnt werden: Für 2017 will Eon 30 Cent Dividende zahlen, für 2018 sollen es 43 Cent sein. Teyysen will diese frühzeitig­e Festlegung als Signal an die Aktionäre verstanden wissen: „Auch während der Umsetzung der Transaktio­n bieten wir Verlässlic­hkeit.“

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