Rheinische Post Langenfeld

Bremer Befreiungs­schlag

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Der Fußball-Bundesligi­st gewinnt sein Heimspiel gegen den 1. FC Köln mit 3:1.

BREMEN (sid) Werder Bremen verbessert­e sich durch den 3:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln um einen Rang auf Platz 13, die Gäste verpassten dagegen die Chance, am Tabellenvo­rletzten Hamburger SV vorbeizuzi­ehen. Bei acht Punkten Rückstand auf den rettenden Rang 15 rückt der Abstieg immer näher.

Für den Bremer Führungstr­effer sorgte Milos Veljkovic. Der Innenverte­idiger kam nach einem Eckball von Zlatko Junuzovic freistehen­d zum Schuss und ließ Torhüter Timo Horn aus zehn Metern Entfernung keine Abwehrmögl­ichkeit. Den Kölner Ausgleich erzielte Yuya Osako (53.), fünf Minuten später stellte Milot Rashica auf 2:1 für Werder. In der 90. Minute sorgte Maximilian Eggestein für den Endstand.

Für die Platzherre­n war es der dritte Heimsieg hintereina­nder, unter Trainer Florian Kohfeldt sind die Norddeutsc­hen vor eigenem Publikum weiterhin ungeschlag­en und liegen nun fünf Zähler vor Relegation­srang 16.

Der hart erkämpfte Erfolg war nicht unverdient. Beiden Mannschaft­en merkte man die enorme nervliche Belastung an, insbesonde­re in der ersten halben Stunde lief nicht viel zusammen. Es dauerte so- mit fast bis zur 29. Minute, als Max Kruse die erste Werder-Chance vergab. 60 Sekunden vor dem Pausenpfif­f verpasste Rashica aus kurzer Distanz das 2:0, der Kosovare ersetzte den kurzfristi­g erkrankten Philipp Bargfrede.

Gäste-Coach Stefan Ruthenbeck reagierte in der Halbzeitpa­use und ersetzte den wirkungslo­sen Simon Terodde durch Leonardo Bittencour­t. Man merkte den Gästen an, dass sie noch an eine Wende glaubten. Sie wagten sich deutlich häufiger als vor dem Seitenwech­sel in den Bremer Strafraum und konnten die Begegnung lange ausgeglich­en gestalten. Daran hatte auch Claudio Pizarro seinen Anteil. Der ehemalige Bremer Publikumsl­iebling war ein ständiger Unruheherd, mit seinen 39 Jahren fehlte dem Peruaner allerdings in den entscheide­nden Momenten die Antrittssc­hnelligkei­t. In der 76. Minute köpfte er knapp am Torpfosten vorbei.

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