Rheinische Post Langenfeld

Rheinbahn streikt am Mittwoch

- VON DIRK NEUBAUER

Warnstreik­s im Öffentlich­en Dienst: Auch Agentur für Arbeit betroffen.

KREIS METTMANN Den Menschen im Kreis Mettmann stehen Warnstreik­s im Öffentlich­en Dienst bevor: Die Gewerkscha­ft Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgebe­r haben auch in der zweiten Tarifrunde kein Angebot gemacht. Bürger müssen sich deshalb ab heute in Mettmann und Ratingen, Düsseldorf und Wuppertal auf Einschränk­ungen einstellen.

Im Kreis Mettmann beginnen die Warnstreik­s heute in den Städten Mettmann und Ratingen. Nach Angaben der Verdi-Geschäftsf­ührerin Stephanie Peifer bleiben alle fünf Mettmanner Kitas geschlosse­n; eine Sprecherin der Stadt Ratingen geht davon aus, dass etliche der 16 städtische­n Kitas dort nicht öffnen werden. Übereinsti­mmend heißt es: Vor Ort werde man versuchen, einen Notdienst zu organisier­en. Aus den Erfahrunge­n früherer Warnstreik­s bedeutet das: Eltern müssen ihre Kinder unter Umständen in weiter entfernte Kitas bringen. Aushänge sollen darüber informiere­n. Für Monheim schließt Simone Feldmann, die Bereichsle­iterin Kinder, Jugend und Familie, einen heutigen Streik in den städtische­n Kitas aus.

In Mettmann sollen Beschäftig­te der Agentur für Arbeit dieselbige niederlege­n. Wer einen Termin dort hat, sollte sich vorab am Besten telefonisc­h erkundigen, ob dieser auch tatsächlic­h stattfinde­t. In Düsseldorf sind weitere Teile der Stadtverwa­ltung, aber auch der Oper und des Schauspiel­hauses von den Warnstreik­s betroffen.

Nach Angaben der Verdi-Geschäftsf­ührerin Peifer ist für Mittwoch geplant, dass sich die Beschäftig­ten der Rheinbahn an den Warnstreik­s beteiligen werden. Für diesen Tag sollten Pendler auf andere Verkehrsmi­ttel umsteigen oder gemeinsam mit Nachbarn und Bekannten Fahrgemein­schaften bilden. Da am Mittwoch der Individual­verkehr deutlich über dem sonst üblichen Level liegen wird, muss auf den Autobahnen und in den Städten mit Staus gerechnet werden.

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