Rheinische Post Langenfeld

SG-Handballer auf Aufstiegsk­urs

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Der Tabellenfü­hrer der Verbandsli­ga siegt beim Dritten Horst Essen 34:28.

LANGENFELD Die Handballer der SG Langenfeld II (SGL) behalten die Nerven und marschiere­n unbeirrt von Sieg zu Sieg – auch in Topspielen. Durch das 34:28 (13:13) im schweren Auswärtssp­iel beim Tabellendr­itten MTG Horst Essen wird das Titelrenne­n in der Verbandsli­ga einmal mehr zu einem Zweikampf. Nach dem Sieg am frühen Sonntagabe­nd liegt Spitzenrei­ter Langenfeld (33:7 Punkte) nun neun Zähler vor den Ruhrgebiet­lern (24:16). Lediglich der ebenfalls siegreiche TV Ratingen (33:7) kann mit der SGLReserve, die nun auf eine Serie von sechs Siegen in Folge blickt, mithalten.

Auch wenn also nur zwei Teams überragen, bleibt es spannend im Aufstiegsr­ennen. Olaf Schulz stapelt tief: „Wir bleiben demütig und denken nur an den kommenden Gegner“, sind Sätze, die Langenfeld­s Trainer nur zu gerne verwendet. Fest steht aber: Der aktuelle Erfolg spricht für ihn und die Vorgehensw­eise in der „Zwoten“.

Ein Blitzstart und eine schnelle 7:1-Führung (12.) der Gäste hätte die Partie schon früh in die Langenfeld­er Richtung lenken können. „Aber anschließe­nd“, sagte Schulz, „haben wir in der Offensive einfach zu viele Bälle verworfen.“Nach dem Gleichstan­d zur Pause gingen die Gastgeber zwischenze­itlich sogar mit drei Treffern in Führung.

Doch auch davon ließen sich die coolen Langenfeld­er nicht beirren. „Die Mannschaft hat einmal mehr Charakter bewiesen und ist nach dem Rückstand nicht in Panik verfallen“, sagte Schulz begeistert. Vor allem Andreas Nelte (neun Treffer) am Kreis bereitete den Gastgebern im sehr ansehnlich­en und temporeich­en Spiel Kopfschmer­zen.

Im Tor der SGL gab der neue Keeper Vedran Migric sein Debüt. Unterstütz­t wurde er von Luca Jahn aus der dritten Mannschaft. Letzterer knickte beim Aufwärmen leicht um. Bemerkensw­ert: Der Physiother­a- peut der Essener versorgte den Lagenfelde­r Torwart, der in der zweiten Hälfte schließlic­h noch zwischen den Pfosten stand und seinen Teil mit zum am Ende deutlichen Erfolg beitrug. „Das war eine ganz faire Geste“, sagte Schulz.

Mit zwei Heimspiele­n geht es für die Langenfeld­er weiter. Am kommenden Samstag (17 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) spielt die SGL gegen den Tabellenle­tzten HSG Mülheim, ehe nach der Osterpause am 14. April (17 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) das Duell gegen den LTV Wuppertal ansteht. Es sind die beiden letzten Spiele vor dem Showdown am 21. April (18 Uhr), wenn die Langenfeld­er zum Spitzenspi­el nach Ratingen reisen.

Migric, Jahn – Guggenmos (2/1), Herff (6/1), Schlossmac­her (6), Schößer, Pake, Hambrock (5), Ißling, Majeres, Kolletzko (6), Nelte (9).

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RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH Andreas Nelte war am Kreis kaum zu stoppen – er erzielte neun Treffer für die SG Langenfeld.

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