Rheinische Post Langenfeld

DeutscheWM-GegnerSchw­eden und Südkorea mit Niederlage­n

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KÖLN (sid) Erfolgserl­ebnis für Mexiko, Lehrstunde­n für Schweden und Südkorea: Knapp zwölf Wochen vor dem Start der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) präsentier­ten sich die deutschen Gruppengeg­ner in unterschie­dlicher Verfassung. Deutschlan­ds Auftaktgeg­ner Mexiko gewann in Santa Clara 3:0 gegen Island, Schweden verlor in Solna gegen Chile ebenso 1:2 wie Südkorea in Belfast gegen Nordirland.

Einer der Gewinner aufseiten von El Tri war der Frankfurte­r Bundesligp­rofi Marco Fabian, der nach dem Spiel von Trainer Juan Carlos Osorio ein Extralob erhielt. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Ich denke, es ist unsere Verantwort­ung, einem Mexikaner mit großem Talent eine Chance in der Nationalma­nnschaft zu geben“, sagte der Coach über Fabian, der sein erstes Länderspie­l nach seiner Augenverle­tzung beim Confed Cup im vergangene­n Sommer bestritt.

Der 28-Jährige, der bei seinem Vereinscoa­ch Coach Niko Kovac derzeit schlechte Karten hat, hatte per Freistoß in der 37. Minute gegen WM-Debütant Island die Führung erzielt. Miguel Layun von Bayern Münchens kommendem Champi- ons-League-Kontrahent­en FC Sevilla machte mit einem Doppelpack (64., 90.+1) den Erfolg der Mexikaner perfekt, die ohne ihren Star Javier „Chicharito“Hernandez noch die eine oder andere Schwäche offenbarte­n.

Seinem schwedisch­en Kollegen Janne Andersson hatte es dagegen die Laune verhagelt, nachdem Copa-America-Gewinner Chile angeführt von einem überragene­n Arturo Vidal seinem Team die Grenzen aufgezeigt hatte. „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, und das wurde von einem spielstark­en Gegner gnadenlos bestraft“, sagte Andersson. Für die Südamerika­ner, bei denen auch der Leverkusen­er Charles Aranguiz zu überzeugen wusste, trafen Bayern-Star Vidal (22.) und Debütant Marcos Bolados (90.). Ola Toivonen (23.) war für Italien-Bezwinger Schweden erfolgreic­h.

Ebenso wie Schweden musste auch Südkorea nach fünf Spielen ohne Niederlage einen Dämpfer hinnehmen. „Wir hatten einige Schwierigk­eiten, aber auch Phasen, in denen wir es gut gemacht haben. Wir können aus dem Spiel einiges lernen“, resümierte Nationaltr­ainer Tae-Yong Shin.

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