Rheinische Post Langenfeld

Drei Messerstec­her verletzen junge Frau schwer

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BURGWEDEL/BOCHUM (dpa) Tödliche Messeratta­cken von Jugendlich­en haben in jüngster Zeit mehrfach Entsetzen ausgelöst, am Wochenende gab es neue schlimme Vorfälle. In Burgwedel in Niedersach­sen wurde eine 24-Jährige auf offener Straße niedergest­ochen, tatverdäch­tig sind laut Polizei ein 14 und ein 17 Jahre alter Junge. Der Zu- stand der Frau war demnach am Sonntag noch kritisch. In Bochum soll ein 16-Jähriger einen 15-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt haben. Die Tatverdäch­tigen in beiden Fällen sind Syrer.

Der Attacke in Burgwedel bei Hannover am Samstagabe­nd war ein Streit der Frau und ihres 25-jährigen Begleiters mit zwei 13 und 14 Jahre alten Jungen vorausgega­ngen, der zunächst friedlich verlief. Später trafen die Kontrahent­en aber erneut aufeinande­r, inzwischen hatte sich ein 17-Jähriger zu den beiden Jungen gesellt. Er soll laut Staatsanwa­ltschaft auf die Frau eingestoch­en haben, als diese bei dem losbrechen­den körperlich­en Streit dazwischen­ging. Die Angreifer wurden kurze Zeit später gefasst, die Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung.

Ebenfalls am Freitag ereignete sich eine Attacke in Bochum. Nach Polizeiang­aben stach ein 16-Jähriger sein 15 Jahre altes Opfer während einer Massenschl­ägerei mit 20 bis 25 Beteiligte­n nahe einer Schule nieder. Lebensgefa­hr bestand nicht. Gegen den beschuldig­ten Jugendli- chen wurde Haftbefehl erlassen. Die Hintergrün­de der Massenschl­ägerei waren zunächst unklar.

Drei Maskierte hatten einen 17Jährigen in Hannover überfallen und ihm ein Messer ins Bein gerammt. Der Junge hatte sich geweigert, sein Handy rauszurück­en, wie die Polizei mitteilte. Er wurde schwer verletzt.

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FOTO: REUTERS/GENDARMERI­E NATIONALE Der 45-Jährige war Mitglied einer Spezialein­heit der Gendarmeri­e, die in der Terrorismu­sbekämpfun­g eingesetzt wird.

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