Rheinische Post Langenfeld

Eier sammeln beim Osterpreis­schießen

- VON JANA HUIYUE ZHANG

Auch in diesem Jahr laden die Sebastiane­r für Ostermonta­g zu der Aktion ein.

KREISMETTM­ANN Jedes Jahr zu Ostern veranstalt­et die Sankt Sebastianu­s Schützenbr­uderschaft in Hilden das traditione­lle Osterpreis­schießen. Dieses Mal lädt sie für Montag, 2. April, von 10 bis 13 Uhr in die Schießhall­e an der Oststraße 80 ein. Die Preisverle­ihung ist direkt im Anschluss. Im Jahre 1980 fand das erste Osterpreis­schießen statt. Für die darauffolg­enden Jahre ist unklar, ob es eine Fortführun­g der Aktion gab. Klar ist aber, dass sie 2000 mit dem Umzug der Schützenbr­uderschaft an die Oststraße wiederbele­bt wurde. Seitdem ist das Osterpreis­schießen ein fester Termin im Kalender der Sankt Sebastiane­r Schützen. „Wir haben uns damals gedacht: Wenn wir jedes Jahr ein Weihnachts­preisschie­ßen anbieten, warum nicht auch eine Schießakti­on zu Ostern?“, sagt Mitglied Jörg Wiebusch.

Zu der Aktion sind nicht nur erfahrene Schützen eingeladen, sondern auch Anfänger, die sich ausprobier­en möchten. Damit es fair bleibt und sich die Teilnehmer mit Gegnern auf demselben Niveau messen, gibt es eine Einteilung in Schützenkl­asse und Bürgerklas­se. Die Aufgabe beim Osterpreis­schie- ßen ist schnell erklärt: Jeder Teilnehmer versucht, die zehn Meter entfernte Zielscheib­e möglichst mittig zu treffen. Geschossen wird dabei stehend aufgelegt. Die Zielscheib­e ist eine elektronis­che Simulation, das Ergebnis kann direkt nach dem Schuss auf einem Bildschirm gesehen werden. Für jeden Treffer in der Mitte gibt es ein buntes Ei. Die zehn besten Schützen gewinnen außerdem Sonderprei­se. „Aber eigentlich sind die Preise gar nicht so wichtig“, sagt Wiebusch. „Den Leuten geht es darum, am Ende einen Sack voller gewonnener Eier vorzeigen zu können.“Anfänger werden bei ihren ersten Schießvers­uchen nicht alleine gelassen. Eine Aufsicht gibt es ohnehin, auch für erfahrene Schützen. Neulinge bekommen einen Profi an die Seite gestellt, der sie einweist. „Wichtig sind ein fester Stand, Ruhe und die richtige Atemtechni­k“, erklärt Wiebusch. „Beim Atmen muss man darauf achten, im richtigen Moment die Luft anzuhalten. Also am besten kurz vor dem Abdrücken.“Nach ein bisschen Übung hätten auch Anfänger gute Chancen, die Mitte der Zielscheib­e zu treffen. Beim Osterpreis- schießen sind gewöhnlich rund 40 Teilnehmer dabei. In den letzten Jahren ist die Zahl allerdings leicht zurückgega­ngen. „In der Anfangspha­se war der Ansturm sehr groß. Wir mussten die Schießzeit verlängern, damit jeder mal dran kam“, sagt Wiebusch. „Mittlerwei­le gibt es aber eine größere Auswahl an Osteraktio­nen. Deshalb ist klar, dass die Leute sich auch für etwas anderes entscheide­n als für unser Preisschie­ßen.“Trotzdem sei die Resonanz zufriedens­tellend, so dass die Sebastiane­r mit ihrer Aktion weitermach­en möchten.

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