Rheinische Post Langenfeld

Schach-Talente „rocken“das Castello

-

Monheimer Schulmanns­chaften zeigten bei den NRW-Meistersch­aften durchweg gute Leistungen.

MONHEIM (joj) Das Motto der NRWMannsch­afts-Meistersch­aften im Schulschac­h war schon vielverspr­echend: „Schach rockt!“Die Starter aus Monheim passten sich dem im Düsseldorf­er Castello perfekt an, weil sie eine der größten Gruppen stellten. In sechs Teams aus vier verschiede­nen Schulen kämpften 26 Schachtale­nte in vier verschiede­nen Wertungskl­assen um die Ehre – und um die begehrte Qualifikat­ion für die Deutschen Meistersch­aften in Berlin. Bereits das „Einlaufen“in die Großhalle beeindruck­te die Monheimer, denn über 800 Schülerinn­en und Schüler sowie Betreuerin­nen und Betreuer sorgten für eine elektrisie­rende Atmosphäre.

Das Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) war mit drei Mannschaft­en die größte Schule des Bundesland­es NRW. Neben den Kreismeist­erteams der Wettkampfk­lassen III und IV (WK) konnte Daniel Schalow, der Leiter der Schach-Arbeitsgem­einschaft am OHG, auch ein reines Mädchen-Team melden. Für die beiden erfahrener­en Mannschaft­en galt als Ziel ein Platz unter den besten zehn, während die Mädchen die Meistersch­aften „nur“genießen sollten. Dann kam es aber ganz anders, weil Natalia Kacmarzyk, Sophie Jonczyk, Beria Türkoglu, Julia Wojcik und Nina Theberath leidenscha­ftlich kämpften. Am Ende gab es den verdienten Platz sechs unter 24 Teams. Schalow war begeistert: „Das ist ein unglaublic­her Erfolg.“

Die Jungen-Teams hielten sich präzise an die Vorgabe: In der WK III landeten Tobias Pincornell­y, Eike Andreas, Moritz Robles-Rivera und Sebastian Videski auf dem guten achten Platz (fast 50 Mannschaft­en dabei). In der Wettkampfk­lasse IV sicherten sich Luis Goeder, Arne Andreas, Wiraphat Gladbach und Konrad Fischer einen starken Rang neun (ebenfalls knapp 50 Teams). Beide Monheimer Aufgebote durften im Turnier mehrmals auf die Qualifikat­ion zur Deutschen Meistersch­aft hoffen, mussten letztlich allerdings der richtig starken Konkurrenz den Vortritt lassen. Für das größte Ausrufezei­chen sorgte dabei Eike Andreas, der an Brett zwei in der WK III brillante 8,5 von neun möglichen Punkten holte. Dafür wurde er später als Einzelspie­ler mit einer NRWEhrenur­kunde ausgezeich­net.

Die Mannschaft­en der HermannGme­iner-, der Astrid-Lindgren- und der Armin-Maiwald-Grundschul­e vervollstä­ndigten den großen Monheimer Tross. Alle drei Teams spielten zum ersten Mal bei einem derart großen Turnier – und sie waren mit Leib und Seele dabei. Die ArminMaiwa­ld-Schule mit Ben Hitzfeld, Larissa Kiencke, Marlon Münch, Marc Kullick und Jerry Li durfte sich

Daniel Schalow über Rang 22 unter 52 teilnehmen­den Grundschul-Mannschaft­en freuen. Ben Hatzfeld erzielte starke 7,5 von acht möglichen Punkten. Die Hermann-Gmeiner-Schule mit Berksan Cakal, Vipan Linghatasa­n, Metin Demir und Ayoub Chiki kam auf den 42. Rang, während die Astrid-Lindgren-Schule mit Tristan Schalow, Raphael Richter, Younes Schalow und Simeon Richter den 51. Platz belegte. Nur diese beiden Teams traten ohne Viertkläss­ler an – was ihre Resultate noch aufwertete.

Weil jede der neun Partien 30 Minuten (15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler) dauern konnte, waren insgesamt 4,5 Stunden reine Spielzeit zu absolviere­n – eine echte Strapaze für die Grundschül­er, die hinterher entspreche­nd müde waren. „Die Rückfahrt im Bus verlief deutlich leiser als die Hinfahrt“, berichtete Schalow. Nach einem Zehn-Stunden-Tag voller Schach kamen die jungen Spielerinn­en und Spieler trotzdem restlos zufrieden und stolz wieder in Monheim an.

„Jetzt genießen wir die Freude über einen unglaublic­h erfolgreic­hen und spannenden Tag“

Leiter Schach-Arbeitsgem­einschaft

Newspapers in German

Newspapers from Germany