Restaurant Lay Thai in Monheim schließt

Nach einem Vierteljahrhundert in der Altstadt setzt sich Wirtin Wiparat Bormacher (65) zur Ruhe.

MONHEIM Aus der Liebe zum Kochen eröffnete die gebürtige Thailänderin Wiparat Bormacher 1993 das Restaurant Lay Thai in Monheim. 25 Jahre bewirtete sie ihre Gäste mit traditionellen Speisen aus ihrem Heimatland. Zum 1. April ist damit nun Schluss. Die Inhaberin hört aus Altersgründen auf und geht in Rente. Sie hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und lange überlegt. „Ich kann das körperlich leider nicht mehr schaffen“, erklärt die 65-Jährige. „Es tut schon ein bisschen weh, Abschied von den Gästen zu nehmen.“Einige seien schon seit der Eröffnung regelmäßig gekommen.

Um zu heiraten, kam Wiparat Bormacher 1987 aus Thailand in die Stadt am Rhein. „Ich konnte aber nicht nur als Hausfrau zu Hause rumsitzen“, erzählt sie. „Ich musste auch etwas tun.“In Thailand ist sie als Köchin an einer Schule tätig gewesen. Dort kochte sie täglich für 500 Schüler das Mittagessen. Ihre ganze Familie war in der Gastronomie aktiv. Die Rezepte der angebotenen Speisen in ihrem Monheimer Lokal werden schon seit Generationen in der Familie an die nachfol- gende Generation überliefert.„Es ist diese original thailändische Atmosphäre, die mit der Schließung des Lokals in Monheim leider verloren geht“, bedauert ihr Sohn Nakarin Shakagorn. „Doch wir Kinder können einfach nicht so gut kochen wie unsere Mutter.“

Er selber betreibt das thailändische Schnellrestaurant in der Langenfelder Markthalle. Dort sei das Kochen

Wiparat Bormacher nicht ganz so aufwendig wie in einem Restaurant. Während das Lokal in Monheim schließt, bleiben die traditionelle Gai Sai Massage und der Imbiss in der Markthalle weiter geöffnet.

Gäste, die das thailändische Essen vermissen,können mit der Familie über den Imbiss Kontakt aufzunehmen. Wiparat Bormacher werde eine Art Partyservice anbieten, sagt Nakarin Shakagorn.

Lay Thai Monheim