Rheinische Post Langenfeld

Kalenderbl­att 31. März 1997

- TEXT: JENI / FOTO: DPA

Schon bevor Martina Hingis bei den Tennis-Profis einstieg, galt sie bei den Junioren als Nummer eins. Lange hielt sich das Ausnahmeta­lent jedoch nicht mit jüngeren Spielerinn­en auf: Noch vor ihrem 14. Geburtstag bestritt Hingis in Zürich das erste Turnier der Women’s Tennis Associatio­n (WTA), mit 14 Jahren wurde sie bei den Australian Open zur jüngsten Spielerin, die je ein Einzelspie­l bei einem Grand-Slam-Turnier für sich entscheide­n konnte. Auch in den folgenden Jahren zeigte sich Hingis den oft älteren Konkurrent­innen gewachsen. 1996 erreichte sie, wieder in Australien, erstmals das Viertelfin­ale eines Grand-Slam-Turniers. Im Doppel mit Helena Sukova holte sie in Wimbledon sogar den Titel – und wurde mit 15 Jahren und neun Monaten zur jüngsten Titelträge­rin des 20. Jahrhunder­ts. 1997 schließlic­h wurde das beste Jahr in der Karriere der jungen Athletin. Sie gewann die Australian Open, Wimbledon (Foto) und die US Open. Am 31. März 1997 setzte die WTA sie an die Spitze der Weltrangli­ste, als jüngste Weltrangli­stenErste aller Zeiten. Das Wunderkind konnte den Ansprüchen an ihre Leistungen in den folgenden Jahren nicht immer gerecht werden. Doch als sie 2017 zum insgesamt dritten Mal ihren Rückzug aus der Tenniswelt bekanntgab, konnte sie auf viele Erfolge zurückblic­ken: unter anderem 25 Grand-SlamTitel im Einzel, Doppel und Mixed und 209 Wochen an der Spitze der Weltrangli­ste.

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