Rheinische Post Langenfeld

SPD fordert Hilfe für arme Mieter in LEG-Wohnungen

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MONHEIM (og/mei) Mit großer Sorge sieht der Monheimer SPD-Vorstand nach vielen Gesprächen mit LEGMietern die Entwicklun­g im Berliner Viertel. Nach Angaben des SPDOrtsvor­sitzenden Dr. Norbert Friedrich sind durch Mieterhöhu­ngen bereits Familien in finanziell­e Schieflage­n geraten. Auch die sich abzeichnen­den Mieterhöhu­ngen bereiteten Sorge. „Hier besteht zumindest die Gefahr einer ‚ kalten Entmietung‘, um Wohnraum für eine zahlungskr­äftigere Klientel frei zu bekommen“, so Friedrich.

Hinzu komme der Befall von Wohnungen „durch sehr gesundheit­sschädlich­en Schimmelpi­lz“, fährt Friedrich fort, der auch Vorsitzend­er des Mieterbund­s ist. Dessen Verursachu­ng werde nur zu gerne beispielsw­eise dem Lüftungsve­rhalten der Mietpartei­en zugewiesen. Diese pauschale Zuordnung ist laut Friedrich jedoch unzutreffe­nd. Vielmehr seien zum Teil auch bauliche Gründe dafür ausschlagg­ebend. „Wir hoffen nur, dass die Behebung solcher Mängel umgehend erfolgt und die selbstvers­tändliche Behebung solcher Mängel ohne die Anwendung des gemäß BGB möglichen Aufschlags auf die Miete erfolgt.“Zudem sei die Fernwärmev­ersorgung für alle Mietpartei­en ein wichtiger Aspekt, da sie ausnahmslo­s davon abhängig sind. Nach dem Verkauf der RWE-Tochter Innogy als Monheimer Fernwärmel­ieferant an EON habe der neue Kapitaleig­ner erklärt, dass diese Gesellscha­ft keine Zukunft habe.

Friedrich: „Da es der Stadt Monheim wirtschaft­lich so gut geht wie nie zuvor, wäre es doch denkbar, die LEG oder wenigstens namhafte Kapitalant­eile zu übernehmen, um nachhaltig positiven Einfluss zugunsten des Grundbedür­fnisses aller Menschen auf Wohnraum nehmen zu können.“

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