Rheinische Post Langenfeld

FC Monheim kann mit Punkt gut leben

- VON MARTIN RÖMER

Der Fußball-Oberligist steigerte sich beim VfB Homberg nach einer schwachen ersten Hälfte zum 1:1-Unentschie­den.

MONHEIM Dass das Gastspiel beim VfB Homberg für den Fußball-Oberligist­en FC Monheim (FCM) eine richtig schwierige Aufgabe werden würde, war klar – allein schon deshalb, weil die Hausherren zuvor fünf Spiele in Serie gewonnen hatten. Entspreche­nd zufrieden waren die Monheimer nach Schlusspfi­ff auch mit dem 1:1 (0:1)-Unentschie­den. „Zur Pause hätten wir schon deutlich in Rückstand liegen können, da muss man ehrlich sein. Aber

Dennis Ruess im zweiten Durchgang haben die Jungs das mit der nötigen Ruhe gut gemacht. Das Resultat ist in Summe unglücklic­h für Homberg, weil sie viele Konterchan­cen hatten, fühlt sich für uns dann aber irgendwie auch verdient an“, fand FCM-Coach Dennis Ruess.

Beim Tabellenvi­erten musste der FCM auf die angeschlag­enen Stammspiel­er Alexander Karachrist­os, Philip Lehnert, Yannic Intven und Benjamin Schütz verzichten. Deshalb taten sich die Gäste in der Anfangspha­se schwer. Nach einem schönen Angriff der Hausherren konnte FCM-Keeper Johannes Kultscher den Ball gerade noch zur Ecke klären, ehe es kurz darauf dennoch 1:0 stand. Die folgende Standard-Situation verwertete VfB-Torjäger Danny Rankl per Kopf zum frühen 1:0 (4.).

Der Treffer zeigte bei den Monheimern durchaus Wirkung, doch nach einer Viertelstu­nde holte Homberg den FCM zurück ins Spiel – als sich Thorsten Kogel nach ei- nem Foul von Jan Nosel zu einer Beleidigun­g hinreißen ließ und dafür korrekt die Rote Karte sah (14.). Die Partie war bereits zuvor hart und Monheims Nick Nolte trug nach ei- nem Ellenbogen­schlag eine blutige Nase davon.

In Unterzahl positionie­rten sich die Gastgeber deutlich defensiver, blieben jedoch durch ihr gutes Kon- terspiel trotzdem die torgefährl­ichere Mannschaft – zumal Monheim durch Fehlpässe immer wieder zu schnellen Gegen-Angriffen einlud.

Etwas besser lief es erst nach der Hereinnahm­e von Defensivma­nn Robin Kreis, der zehn Minuten vor der Pause den verletzten Nolte ersetzte (36.). „Mit Robin waren wir deutlich stabiler, er hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, lobte Ruess. In der Offensive taten sich die Gäste hingegen weiter schwer. Die erste gute Gelegenhei­t vergab Leroy Mickels kurz vor der Pause (45.).

Im zweiten Durchgang spielte den Monheimern die Zeit in die Karten: Bei frühsommer­lichen Temperatur­en schwanden bei den lange in Unterzahl agierenden Hombergern allmählich die Kräfte. Dejan Lekic‘ Doppelchan­ce blieb zunächst allerdings ebenso ohne Wirkung (65.) wie der Abschluss von Mickels (66.). Nachdem Ruess hinten auf eine Dreierkett­e umgestellt und die Schluss-Offensive eingeläute­t hatte, fiel der Ausgleich. Kreis bediente Nosel und dessen Hereingabe brachte Lekic per Direktschu­ss unter – 1:1 (78.).

Später hätten Noah Salau (81.) und Mickels (84.) sogar den Siegtreffe­r erzielen können, doch das wäre wohl übertriebe­n gewesen. „Die Jungs sind nach einer schwierige­n ersten Halbzeit zurückgeko­mmen. Wir nehmen diesen Punkt gerne mit“, sagte Ruess, der sein Team kurz nach dem Ausgleich sein Team wieder in die defensiver­e Grundordnu­ng zurückbeor­dert hatte.

FC Monheim: Kultscher, Salau, Nolte (36. Kreis), Rozic, Lange, Becker (59. Agrusa), Biade, Nosel, Mickels, Lekic, Bastas (70. Hombach).

„Zur Pause hätten wir schon deutlich in Rückstand liegen können. Da muss man ehrlich sein“

Trainer FC Monheim

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Sicherheit­sfaktor: Mit Robin Kreis (Zweiter von links) wurde Monheims Defensive deutlich stabiler.

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