Rheinische Post Langenfeld

Dribbeln, passen, werfen: So trainiert der Basketball­nachwuchs

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

Die Basketball­gemeinscha­ft Monheim hat sich vorgenomme­n, den Nachwuchs wieder stärker zu fördern. Jetzt gab es das erste Camp.

MONHEIM Der Korb ragt Meter hoch über ihre Köpfe. Auf dem Boden, rechts davor, liegen drei runde Bodenschei­ben. Zwei rote, in der Mitte eine blaue. Sie geben den SchrittRhy­thmus für einen perfekten Druckkorbl­eger vor: links, rechts, links, Absprung, Wurf. Unter dem aufmerksam­en Blick von Jugendwart Andreas Aust legen die Kids los, holen tief Luft und starten ihren Lauf gen Korb. „Gut gemacht“, lobt Aust den Ersten. „Nur den Kopf noch etwas höher halten. Du musst den Korb in die Augen schauen.“Der Junge nickt und reiht sich, für einen nächsten Versuch wieder ein.

Mehr als 40 Kinder haben am ersten Ostercamp der Basketball­gemeinscha­ft Monheim (BGM) teilgenomm­en. Neben vielen Technikein­heiten zu den Grundferti­gkeiten und jeder Menge Spielpraxi­s hatten die Sieben- bis 13-Jährigen während der drei Camp-Tage vor allem eins: viel Spaß.

Das rhythmisch­e Balldribbe­ln in der Sporthalle des Otto-HahnGymnas­iums war nicht zu überhören. Aufgeteilt in drei Gruppen übten die Jungs und Mädchen mit ihren insgesamt sieben Jugendtrai­nern des BGM, die wichtigste­n Grundferti­gkeiten beim Basketball: Dribbeln, Passen und Werfen.

Die ersten Naturtalen­te unter den Teilnehmer­n kristallis­ierten sich recht schnell heraus. „Doch Talent allein reicht nicht“, sagt Aust, der schon die Jugendabte­ilung der Leverkusen­er Giants trainiert hat. „Die Trainingse­instellung muss auch stimmen.“Deswegen setzen die Trainer im Monheimer Camp nicht auf Leistung, sondern darauf, alle Kinder mitzunehme­n und individuel­l zu stärken.

Die BGM hat sich vorgenomme­n, Nachwuchs wieder stärker zu fördern und in den kommenden Jah- ren mindestens eine Mannschaft in jeder Altersklas­se anzumelden. „Dafür müssen wir den Kindern aber auch erst mal das Angebot machen, den Sport kennenzule­rnen und auszuprobi­eren“, sagt Anne Schmelter, die zweite Vorsitzend­e der Basketball­gemeinscha­ft Monheim.

In Schulen sind die Jugendtrai­ner bereits aktiv. Sie bieten Basketball­AGs an, aber auch Cup-Meistersch­aften der Grundschul­en und Streetball­turniere. Vergangene­n Sommer gab es einen Schnuppert­ag – auch der war eine Art Camp. „Daraus hat sich beispielsw­eise eine neue U12-Mannschaft gebildet“, berichtet Schmelter.

Die zehnjährig­e Viktoria ist bereits begeistert­e Basketball­erin und spielt im Verein. Das Camp besuchte sie dennoch: „Weil es Spaß macht und man hier noch mal mehr lernt und neue Leute trifft“, sagt das Mädchen.

Viktorias Freundin Lena (11) zum Beispiel spielt nicht im Verein, nahm aber am Camp teil. „Mir gefällt es gut, dass wir hier auch spielen und nicht nur trainieren.“

Auch Niklas (9) nahm viel von dem dreitägige­n Basketball-Intensivtr­aining in den Osterferie­n mit. „Man kann hier die Dinge üben, die man noch nicht so gut kann“, sagt er. „Aber man lernt auch neue Kinder kennen, mit denen ich dann vielleicht irgendwann in der Mannschaft U12 Basketball spielen werde.“

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RP-ARCHIVFOTO:RALPH MATZERATH Nach der Erneuerung des Altstadtki­rchendachs kehrten Pfarrer Falk Breuer und die (Bau-)Kirchmeist­er Jochen Kaufmann und Klaus Schultz im Dezember 2016 symbolisch den letzten Bauschmutz weg.
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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Bereit zum großen Wurf: Viktoria, Niklas und Lena (Mitte) hatten im Camp viel Spaß – so wie die meisten ihrer Sportkamer­aden.

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