Rheinische Post Langenfeld

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Brezel mit Regenbogen

Bunt, Instagram-tauglich und essbar: Nachdem Rainbow-Bagels in New York zum FoodTrend wurden, bietet ein Koch nun auch die traditione­lle Brezel in Regenbogen­farben an. Die handgemach­ten, weichen Brezeln backt Alfred Di Martini aus gefärbtem Teig und bestreut sie mit grobkörnig­em Salz. Das Gebäck bietet er etwa auch in den Variatione­n Schoko-Chip und Trüffel an.

Laut Di Martini, dessen Vorfahren aus Italien stammen, buken Mönche dort schon im 9. Jahrhunder­t Brezeln. Deren Name leitet sich, so eine verbreitet­e Erklärung, von „brachia“oder „bracciola“ab, was „verschlung­ene Arme oder Ärmchen“bedeutet. Eine Brezel soll „aussehen wie die verschlung­enen Arme beim Gebet“, sagt Di Martini.

Salz- und Laugenbrez­eln galten ursprüngli­ch als Frühjahrsg­ebäck und sollen in Deutschlan­d seit Mitte des 10. Jahrhun- derts in Klöstern hergestell­t worden sein. Mönchen dienten sie als Fastenspei­se, bei kirchliche­n Festen wurden sie an Bedürftige und Kinder verschenkt. Teils wird die Brezel als Ring mit einem Kreuz darin gedeutet oder als Strick, mit dem Jesus Christus gefesselt worden war.

Mit dem Rainbow-Bagel wurde Erfinder Scott Rossillo 2016 in New York bekannt. Vorübergeh­end waren die Warteschla­ngen vor seinem Laden so lang, dass er wegen der hohen Nachfrage schließen musste. dpa

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FOTO: DPA Das Gebäck schillert in den Farben des Regenbogen­s.

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