Jungen von Mack-Stele
deshalb kam am Samstag die Drehleiter zum Einsatz.
LANGENFELD (gut) Verängstigte Kätzchen auf Bäumen – ja. Klein-Ida am Fahnenmast von Katthult in Lönneberga – auch. Aber ein Junge auf der Mack-Stele in Langenfeld – nein. Das haben Einsatzleiter Norbert Brand und seine Feuerwehrkameraden noch nicht erlebt – bis Samstag, 12.20 Uhr. Dann ging die Meldung in der Leitstelle ein: Kind auf Kunstwerk! Bitte runterholen!
Sieben Hohlraum-Zacken zählt Langenfelds monumentalstes Kunstwerk, die 16 Meter hohe Großplastik von Großkünstler Heinz Mack auf dem Platz zwischen Rathaus und Sparkasse an der Solinger Straße. Ein Klettergerüst, zu dem man nicht nein sagen kann – fand wohl der Klettermaxe, dessen Alter der Feuerwehr leider nicht überlie- fert ist. Pressesprecher Frank Noack schätzt: ein Junge im Grundschulalter oder knapp darüber. Einigermaßen starke Muskeln dürfte er indes schon haben – denn eine andere als die Hochrutsch-Technik mithilfe von Armen und Beinen ist jedenfalls kaum vorstellbar, will man den „Großen Vertikalen Rhythmus“, so der Name des goldfarben lackierten Kunstwerks, ohne Bergsteiger-Ausrüstung bezwingen.
Zum Glück kam unser Luis Trenker nur bis zum dritten Zacken von unten, ehe er bemerkte, dass es mit dem Hochrutschen nicht getan ist. Gleichwohl ist der dritte Zacken hoch genug, um besser die Drehleiter zu holen. Unten nahm die Mutter ihren Sprössling in Empfang. Sie erleichtert, er wohlauf.