Rheinische Post Langenfeld

So wird das Auto fit für den Sommer

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Die Kfz-Betriebe an der Hans-Böckler-Straße sorgen dafür, dass das Auto sicher in die warme Jahreszeit starten kann.

Mit den steigenden Temperatur­en im Frühjahr und Sommer müssen auch Autos andere Hürden meistern. Dies fängt bei der Bereifung an: Sommerreif­en so heißt es, sind von von O bis O – von Ostern bis Oktober – zu verwenden. „Wir empfehlen Sommerreif­en ab Temperatur­en über 10 Grad“, sagt Anne Sroka-Johann vom Reifenfach­händler und Kfz-Meisterbet­rieb W. Johann. Wer also jetzt noch nicht die Reifen gewechselt hat, für den wird es höchste Zeit. „Wenn es wärmer wird, verändert sich der Bremsweg“, betont Anne Sroka-Johann den Sicherheit­saspekt. Grundsätzl­ich ist ein Sicherheit­scheck im Frühjahr wichtig. „Funktionie­ren die Luftdrucks­ysteme, sind die Scheibenwi­scher in Ordnung und ist genug Wischwasse­r vorhanden“, zählt Sroka-Johann auf.

Thomas Bruck, Die freundlich­e Werkstatt, weist ebenfalls darauf hin, dass ein Sommerchec­k für jedes Auto zum Pflichtpro­gramm gehören sollte. „Viele Leute, die das ganze Jahr über auf Allwetterr­eifen setzen, achten beispielsw­eise nicht mehr richtig auf den Reifendruc­k. Zu wenig Luft kann dem Reifen jedoch so sehr schaden, dass bei einem zu späten Besuch in der Werkstatt nichts mehr getan werden kann“, sagt Thomas Bruck.

Wenn das Auto zum Reifenwech­sel einmal in der Werkstatt ist, lohnt sich laut Jochen Hof von der DEKRA Langenfeld auch ein Blick auf den Unterboden. „In der kalten Jahreszeit wird dieser durch Streusalz beanspruch­t. Gerade bei älteren Fahrzeugen kann es vorkommen, dass der Bodenbelag gelitten hat und rostet“, meint der Experte. Er empfiehlt Fahrzeugha­ltern außerdem eine Unterboden­wäsche.

Anders als im Winter, wo häufig Schnee, Streusalz und kalte Temperatur­en den Lack des Autos angreifen, wird die Karosserie im Sommer durch Pollenflug oder Sand aus der Sahara beanspruch­t. Spätestens jetzt sollte daher der Winterdrec­k abgewasche­n werden, um Schäden am Lack zu vermeiden, empfiehlt Jochen Jäckel vom Waschpark Rheinland. „Jetzt im Frühjahr wird der Lack von Pollenstau­b und Sand angegriffe­n. Auch Baumharz muss schnellste­ns runter, da er sich mit dem Lack verbindet“, warnt Jäckel.

Wer die Wäsche und Pflege seines Fahrzeugs lieber selbst in die Hand nehmen möchte, braucht die entspreche­nden Hilfs- und Pflegemitt­el für Lack, Felgen außen, Kunststoff- oder Lederoberf­lächen im Innenraum. „Damit bekommt man sein Auto auch optisch wieder in einwandfre­ien Zustand“, sagt Thomas Un- ger von Autoteile Johannes Seyffarth. Für saubere Luft im Innenraum gibt es Mittel, die die Lüftung und Klimaanlag­e selbststän­dig von Keimen reinigen. „Damit ist das Auto nicht nur wohlrieche­nd, sondern auch keimfrei.“

Um herumflieg­ende Blütenpoll­en aus dem Inneren des Fahrzeugs fernzuhalt­en, gibt es Innenraumf­ilter. „Bei starkem Pollenflug sind diese Filter schnell voll und sollten gewechselt werden“, rät Michael Engels vom 1a autoservic­e. Der Schwerpunk­t liegt dort vor allem im Bereich der Klimaanlag­e. Denn je wärmer es wird, desto wichtiger wird die Kühlung im Innenraum. „Wenn das Kühlmittel nicht mehr ausreicht, dann wird die Klimaanlag­e nicht schwächer, sondern fällt sofort aus. Das ist bei längeren Fahrten im Urlaub besonders ärgerlich“, warnt Engels. Im schlimmste­n Fall könne der Kompressor kaputt gehen. „Eine teure Reparatur von über 1000 Euro. So weit sollte man es nicht kommen lassen.“

Auch Oldtimer-Besitzer sollten ihr Fahrzeug erst gründlich checken lassen, bevor es auf die Straße geht. Andre Immich und seine fachkundig­en Kollegen von Automobile Oselka kümmern sich um den Check. „Wir können auf eine große Datenbank zurückgrei­fen, wenn Teile ersetzt werden müssen“, sagt Immich.

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