Rheinische Post Langenfeld

Volleyball­erinnen steigen in Landesliga auf

-

LANGENFELD (fas) Im September 2017 trafen sich die Bezirkslig­a-Volleyball­erinnen der SG Langenfeld II (SGL) mit ihrem Trainer Stephan Schumacher. In der Mannschaft­ssitzung gab es eine Diskussion und letztlich als Zielverein­barung den Aufstieg. Weil anschließe­nd alle an einem Strang zogen und der Ehrgeiz ungebroche­n groß blieb, sicherte sich die SGL in der abgelaufen­en Saison 2017/2018 nach 14 Spielen ohne Niederlage mit 39 Punkten tatsächlic­h die Meistersch­aft.

Die Langenfeld­erinnen dominierte­n nach Belieben. Nur drei Mal kam das Team nicht über einen 3:2Erfolg hinaus, sodass es hier gemäß den Volleyball-Regeln für den Sieg lediglich zwei Zähler gab (sonst drei). Der auf Rang zwei folgende DSC 99 Düsseldorf III (31 Zähler) hatte keine Chance auf den Titel. „Wir waren sehr gut vorbereite­t“, erklärt Schumacher, „die Mannschaft hatte einen klaren Plan und hat konsequent durchgezog­en. Die Mädels sind einfach super motiviert und haben sich im Training kontinuier­lich verbessert.“

Dabei waren die Voruassetz­ungen keinesfall­s einfach. Weil die ersten Damen in der Regionalli­ga spie- len und es keine dritte Mannschaft gibt, musste Schumacher­s Team alle Spielerinn­en aufnehmen, die nicht mehr in der U 20 (Oberliga) mitwirken dürfen. Deshalb bestand der Kader am Ende sogar aus 18 Spielerinn­en. „Ich war als Trainer sehr gefordert. Es war eine inhomogene Auswahl. Dass unsere Mann- schaft eigentlich unter dem Motto Jugendförd­erung miteinande­r arbeiten soll, war durchaus schwierig“, räumt Schumacher ein. Der 49 Jahre alte Volleyball­er aus Leidenscha­ft ist bei der SGL fest angestellt und trainiert zahlreiche Jugendteam­s. Außerdem ist er auch für die Herren (Bezirkslig­a) verantwort­lich.

In Lorine Hensel stand sogar eine erst 15 Jahre junge Sportlerin in der Stammforma­tion (auf verschiede­nen Positionen). „Meine Schützling­e sind immer universell ausgebilde­t. Die Jugendlich­en durchlaufe­n während ihrer Ausbildung alle Positionen und bekommen die nötigen Werkzeuge dazu an die Hand“, erklärt Schumacher. Ein weiteres Beispiel in diesem Bereich ist Lisa Cebull (25), die meistens auf der Außen-Annahme zum Einsatz kommt. Weil das Regionalli­ga-Team der SGL in der zurücklieg­enden Saison oft unter Personalso­rgen litt, trainierte Cebull dort mit und half bisweilen als Zuspieleri­n aus. „Die Entwicklun­g von Lisa freut mich sehr“, betont Schumacher.

Obwohl an jedem Wochenende immerhin sechs der 18 Team-Mitglieder gar nicht im Kader standen, hielten die Spielerinn­en gut zusammen. „Ich musste die Stimmung immer hochhalten und das war eine Gratwander­ung. So wurden einige Spiele knapper als erwartet, doch am Ende ist alles gutgegange­n“, meint Schumacher. In der Landesliga soll das demnächst ähnlich sein, damit die SGL das Saisonziel Klassenerh­alt erreichen kann.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany