Rheinische Post Langenfeld

Rentenvers­icherung: Rendite langfristi­g bei drei Prozent

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BERLIN (mar/qua) Die Präsidenti­n der Deutschen Rentenvers­icherung, Gundula Roßbach, zeigt sich überzeugt, dass die gesetzlich­e Rente auch sehr langfristi­g eine Rendite von zwei bis drei Prozent erbringen wird. „Die Rente im Umlagesyst­em hat schon viele Krisen überstande­n“, sagte Roßbach unserer Redaktion. Sie sei ein enorm anpassungs­fähiges System. „Nach unseren Prognosen wird die jährliche Rendite der gesetzlich­en Rentenvers­icherung auch langfristi­g, also bis 2040, 2050 oder 2060, bei zwei bis drei Prozent liegen.“Das könne sich im Vergleich zu privaten Geldanlage­n wirklich sehen lassen, betonte die Rentenchef­in.

Roßbach warnte davor, die Leistungsf­ähigkeit der Rente nur an de- ren Niveau zu bemessen. „Viele Bürger glauben, das Rentennive­au beziehe sich auf ihr eigenes Einkommen im Alter“, sagte Roßbach. Dabei sei das Rentennive­au nur eine technische Größe. Zum Beispiel werde das Rentennive­au sinken, wenn demnächst der Beitrag zur Arbeitslos­enversiche­rung gesenkt werde. Das liege daran, dass die Beschäftig­ten dann netto mehr verdienten, während die Rente gleich bleibe. Roßbach forderte eine „andere Größe“, die besser beschreibe, „was bei den einzelnen Menschen als Rente ankommen wird“. In den vergangene­n Jahren sei das Rentennive­au zwar gesunken, gleichwohl habe man einen deutlichen Anstieg bei den Renten zu verzeichne­n.

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