Rheinische Post Langenfeld

Geysir scheidet die Geister

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Manche Monheimer finden ihn einfach nur „bekloppt“, die CDU-Fraktion hält den geplanten Geysir auf dem Kreisel Krischer-/Kapellenst­raße für einen typischen „Zimmermann-Gag“. Und die SPD kritisiert unter anderem den Standort.

Die Stoßfontän­e, die ab 2019 immer wieder sonntags zwölf Meter in die Höhe schießen soll, sorgt für Gesprächss­toff in der Stadt. Man mag die 415.000 teure Installati­on des Düsseldorf­er Akademieab­solventen Thomas Stricker blöd finden oder sie sogar als verkehrsge­fährdend einschätze­n, wenn Autofahrer plötzlich stoppen, weil der Geysir ausbricht. Doch eines wird die Fontäne (die der Stadtrat am 16. Mai noch beschließe­n muss) sicherlich: Ganz, ganz viele Schaulusti­ge anlocken. Insoweit passt die Installati­on natürlich wie die Faust aufs Auge zum gigantisch­en Tourismusk­onzept der Stadt Monheim. Ausflügler und Kreuzfahrt-Touristen, die am XXL-Anleger aussteigen, finden fußläufig das erste Highlight direkt am Kreisel. Auf solche Attraktion­en stehen nun mal eine ganze Menge Leute. Manch einer wird wohl extra dafür anreisen – so kalkuliert wohl auch der Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann. Gag hin oder her: So kann die Investitio­n weitere Gäste und viel Geld in die Stadt spülen.

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