Großeinsatz: Zwei Personen und ein Hund treiben im Rhein
MONHEIM (og) Der Badespaß eines Hundes hat vermutlich den Großeinsatz von Feuerwehr, DLRG und Polizei ausgelöst. Wie die Feuerwehr gestern mitteilte, ist sie am frühen Samstagabend ausgerückt, um zwei im Rhein treibende Personen sowie einen Hund in Höhe Rheinstromkilometer 708 zu retten. Rettungswagen, Notarzt und Einsatzleitwagen standen zusätzlich am neuen Schiffsanleger bereit. Brand- rat Torsten Schlender als Einsatzleiter der Feuerwehr forderte zudem Luftunterstützung durch den Polizeihubschrauber Hummel und die Taucherstaffel der Feuerwehr Hilden an. Gemeinsam mit Götz Barkey von der Monheimer DLRG koordinierte er den Großeinsatz.
„Vermutlich ist der Hund beim Baden abgetrieben, Frauchen hinterher, das ebenfalls mit der Strömung kämpfte. Ein Mann eilte zu Hilfe. Zunächst erfolglos. Ein Dritter rief die Polizei.“So könnte es gewesen sein, vermuten Polizei und Feuerwehr, die beide keine Personalien der Beteiligten aufgenommen haben. Denn in Höhe des Rheinstromkilometers 710 haben sich die Personen mit dem Hund eigenständig an Land gerettet und wurden von der Feuerwehr notfallmedizinisch versorgt. Der gesamte Rheinabschnitt wurde anschließend mehr- fach sowohl wasser- als auch luftseitig kontrolliert, um auszuschließen, dass sich weitere Personen in Gefahr befinden.
Die Feuerwehr warnt nach diesem Beinahe-Unglück erneut vor den Gefahren des Rheins: „Strudel, Strömung und Kehrströmungen sind lebensgefährlich“, sagt Schlender und lobt den neuen Standort der Wasserrettungsboote am Schiffsanleger Kapellenstraße.