Rheinische Post Langenfeld

Heute laufen acht „Tatort“-Folgen

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Das gab es noch nie, sagt ein Mann, der sich auskennt: Heute laufen im deutschen Fernsehen an einem einzigen Tag erstmals acht „Tatort“-Wiederholu­ngen. Tage mit sieben Wiederholu­ngen habe es schon mehrmals gegeben, sagt François Werner von der akribische­n Experten-Seite „TatortFund­us“. Mit acht Wiederholu­ngen an einem Abend – alle übrigens in Dritten Programmen – sei der diesjährig­e Maifeierta­g bislang aber einzigarti­g.

Was vor allem für die Fülle sorgt: Im Fernsehen des Bayerische­n Rundfunks (BR) laufen drei alte Folgen aus den 70er Jahren mit Gustl Bayrhammer als „Oberinspek­tor Veigl“, dem Ermittler mit dem Dackel. Anlass ist Bayrhammer­s 25. Todestag, der am 24. April war, sowie das thematisch­e Programm „Bayern feiern Dialekt“. Damit gibt es einen interessan­ten Querschnit­t durch die bald 48-jährige „Tatort“Geschichte. Beim WDR kommt zum Beispiel der alte Haudegen Schimanski zum Einsatz, im NDR-Fernsehen werden die beliebten Ermittler aus Münster gezeigt.

Eine Rolle bei den Ausstrahlu­ngen spielt natürlich auch das Geld, also die Wiederholu­ngshonorar­e. Das ist eine Rechtefrag­e und komplizier­t. Die Krimis werden nach verschiede­nen Konditione­n gedreht und bezahlt. Manche entstehen nach dem Buy-out-Verfahren („Ausverkauf“), dabei werden pauschale Honorare bezahlt, was solche Wiederholu­ngen billiger macht als andere. dpa

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