Rheinische Post Langenfeld

Kapitän der Longhorns ist optimistis­ch

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LANGENFELD (mroe) Das erste Saisonspie­l in der 2. Football-Bundesliga Nord (GFL 2) hielt für die Langenfeld Longhorns vor zwei Wochen Erfreulich­es und weniger Erfreulich­es parat. Beim 0:13 gegen den Aufstiegsf­avoriten Düsseldorf Panther wusste vor allem die Defensive zu gefallen – indem sie sehr wenig zuließ und dafür sorgte, dass das Spiel bis weit ins letzte Viertel hinein völlig offen war. Auf der anderen Seite schaffte es aber die Offense gegen eine bärenstark­e Düsseldorf­er Verteidigu­ng nicht, etwas Zählbares auf die Anzeigetaf­el zu bringen. „Es war noch ordentlich Sand im Getriebe, da hat einiges noch nicht gestimmt. Aber so ist das eben am Anfang der Saison“, sagt Daniel Berg, der bis zum Ende der vergangene­n Serie Longhorns-Kapitän war und jetzt Teil des Trainertea­ms ist.

Eigentlich hatten die Langenfeld­er Anfang April gegen die Troisdorf Jets testen wollen, doch die Partie musste damals wegen Verletzung­ssorgen der Troisdorfe­r ausfallen. Besonders bitter: Die Longhorns haben in Jeremy Konzack einen neuen Quarterbac­k, der so vor dem Zweitligas­tart keine Gelegenhei­t hatte, sich mit den neuen Kollegen einzuspiel­en. „Insgesamt sind wir dennoch guter Dinge. Generell fühlen wir uns bestätigt, weil wir gegen einen der Ligafavori­ten absolut mithalten konnten“, findet Berg.

Zwei Wochen hatten die Longhorns nun Zeit, um Korrekture­n vorzunehme­n. Ob die Arbeit gefruchtet hat, wird sich heute (16 Uhr) gegen die Rostock Griffins zeigen. Rostock, das zum Auftakt knapp mit 35:32 gegen die Elmshorn Fighting Pirates gewann, dürfte für die Longhorns ein Gegner auf Augenhöhe sein. „Das wird ein harter Kampf, aber generell ist Rostock schlagbar. Ich bin zuversicht­lich, dass wir das mit einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung für uns entscheide­n können“, meint Langenfeld­s Kapitän Michael Mendl.

Neben Quarterbac­k Konzack werden gegen Rostock wieder die drei US-Amerikaner im Fokus stehen, die die Longhorns in dieser Saison verstärken. In der Defensive leisteten Travis Poitier und Cameron Fuller gegen Düsseldorf bereits ganze Arbeit. Und Receiver Nnamdi Agude ließ sein Potenzial bei einigen spek- takulär gefangenen Bällen ebenfalls aufblitzen. Auf den Offensivma­nn wartet nun ein heißes Duell, denn die Griffins dürften in der Verteidigu­ng gegen Agude ebenfalls einen US-Amerikaner abstellen. Insgesamt hinterlass­en die drei US-Footballer, die sich in der Longhorns-Jugend mit einbringen und dort coachen, bislang einen positiven Eindruck. „Das sind sehr nette Jungs, die uns sicher sehr helfen werden“, findet Mendl.

Gegen Rostock will Langenfeld vermehrt sein starkes Laufspiel etablieren. Während die Longhorns gegen Düsseldorf sehr stark auf das Pass-Spiel setzten, soll nun wieder einen Mix aus Lauf- und Passspielz­ügen geben, danit die Aktionen unberechen­barer aussehen können.

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