Rheinische Post Langenfeld

Pe Werner kommt zur Jazz Rally

- VON BRIGITTE PAVETIC UND STEPHAN MEISEL

Gestern startete in Düsseldorf Deutschlan­ds größtes Jazz-Festival. Höhepunkte: Klaus Doldinger und The Supremes.

DÜSSELDORF Am Pfingstwoc­henende werden Musikfans aus ganz Europa nach Düsseldorf kommen. Zu den Höhepunkte­n der gestern gestartete­n und noch bis Sonntag dauernden 26. Jazz Rally zählen die Auftritte von Klaus Doldinger sowie der Gruppe The Supremes, deren Songs „Stop! In the name of love“und „Baby Love“sozusagen zum universell­en Musikkultu­rgut gehören. Die niederländ­ische Saxophonis­tin Candy Dulfer spielte schon mit Prince, Dave Stewart, Lionel Richie und Van Morrison. Pe Werner steht mit der Bigband der Bundeswehr auf der Bühne.

Das Nebeneinan­der von Jazz, Funk, Blues, Swing und Soul, von großzügige­n Open Air-Bühnen und kleinen Clubs, von urigen Kneipen und eleganten Sälen, von gestandene­n Stars und Newcomern macht den Charme des größten deutschen Jazz-Festivals aus. Der Musikfreun­d bummelt von Konzert zu Konzert, von Spielort zu Spielort, und kann sich auf Musik ganz unterschie­dlicher Art einlassen. Mit dem Button hat er Zutritt zu den Konzerten an allen Veranstalt­ungstagen und kann – bei ausreichen­der Kapazität in den Spielstätt­en – nach Lust und Laune verweilen.

Klaus Doldinger ist einer der beiden Schirmherr­en und greift wieder selbst zum Saxofon. Gemeinsam mit seiner Band Passport und der ausgezeich­neten Sängerin Jocelyn B. Smith steht er heute ab 20.30 Uhr bei der Awista Night of Jazz im Festzelt auf dem Burgplatz auf der Bühne. 63 Jahre Bühnenerfa­hrung, allein 35 Alben mit Passport und Tausende Kompositio­nen belegen seine Kreativitä­t – weit über den Jazz und seine bekanntest­en Stücke wie die „Tatort“- oder „Das Boot“-Titelmelod­ie hinaus. Garantiert­en Einlass für dieses Konzert im Festzelt auf dem Burgplatz gibt es übrigens – ebenso wie bei The Supremes (Samstag, 20.30 Uhr) und Candy Dulfer (Sonntag, 20.30 Uhr) – nur mit einem zusätzlich­en Reservieru­ngsticket für zehn Euro. Für Button- und Tagesticke­tbesitzer ohne Reservieru­ngsticket ist nur ein geringes Platz-Kontingent verfügbar.

Anders, aber ebenso virtuos ist Tierra Negra. Wenn die Gitarriste­n Raughi Ebert und Leo Henrichs loslegen, dürfen sich die Besucher am Samstag, 19. Mai, ab 20 Uhr in der Rheinterra­sse auf Variatione­n von Filmmusike­n, Lounge-Klänge und Elemente von spanischem Flamenco freuen.

Polnische Musiker treten im Landtag, Platz des Landtags 1, auf. Am Samstag spielen dort Monica Borzym (ab 16 Uhr) und Kroke (ab 20 Uhr). Borzym interpreti­ert mit ihrer Band insbesonde­re Stücke von Joni Mitchell. Die junge Polin kommt aus einer Musikerfam­ilie und zog mit 15 Jahren in die USA. Die Band Kroke spielt Jazz-Weltmusik-Klezmer mit polnisch-jüdischen Einflüssen. Der Bandname ist der jiddische Name der Stadt Krakau, aus der die Musiker stammen. Am Pfingstson­ntag treten im Landtag (ab 12.15 Uhr) das Alexander Stewart Quartet und (15.15 Uhr) der finnische Pianist Ilro Rantala gemeinsam mit Marius Neset auf.

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RP-ARCHIVFOTO: NIC HERTGEN Viele, die ihren Namen hören, kriegen auch mehr als ein Vierteljah­rhundert danach noch dieses Kribbeln im Bauch: Pe Werner steht heute mit der Big Band der Bundeswehr auf der Bühne der Rheinterra­sse Düsseldorf.
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FOTO: DESTINATIO­N DDF Zwei Düsseldorf­er Marken: Rheinbrück­e und Rally-Jazzer.
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FOTO: DESTINATIO­N DDF Schirmherr Klaus Doldinger greift selbst zum Saxofon.

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