Rheinische Post Langenfeld

Landrat Hendele ehrt erfolgreic­he Sportler

- VON BIRGIT SICKER

Im Kreis Mettmann hat der Sport eine herausrage­nde Stellung. Viele Aktive glänzen überregion­al.

KREIS METTMANN Es ist eine jener Veranstalt­ungen, auf der Thomas Hendele gerne das Wort führt. Denn der Landrat des Kreises Mettmann ist selbst Sportler durch und durch – und die Ehrung der besten Sportler in der Region gehört deshalb zu seinen liebsten Aufgaben im Berufsallt­ag. Während Hendele heutzutage vornehmlic­h um der eigenen Gesundheit willen im Fitness-Studio schwitzt, absolviere­n die Aktiven, die im Jahr 2017 regional, national und zum Teil auch internatio­nal Sportgesch­ichte schrieben, doch ein wesentlich intensiver­es Training. Das ist zumeist täglich und umfasst oft mehrere Stunden.

Zu den Aushängesc­hildern im Kreis zählt Joris Kuger. Der Langenfeld­er startet inzwischen für den TSV Bayer Leverkusen. 2017 feierte der Judoka bei der Deutschen Meistersch­aft in Duisburg den Vizetitel. Fast noch schöner als der Sprung aufs Podest war für den 23-Jährigen die eigentlich­e Siegerehru­ng, denn mit Olympiasie­ger Ole Bischof überreicht­e ausgerechn­et sein Vorbild die Silbermeda­ille – ein Erleb- nis, das dem Langenfeld­er wohl lebenslang in Erinnerung bleibt. Im Gespräch mit Gerd Lüngen, der als Moderator durch die Sportlereh­rung des Kreises führte, unterstric­h Kuger, wie viel Einsatz notwendig ist, um im Judo große Erfolge einzufahre­n. „In harten Zeiten absolviere ich acht bis zehn Trainingse­inheiten die Woche“, berichtet er. Und fügt dann hinzu: „Sonst sind es sechs, aber das ist das Minimum, wenn man Leistung bringen will.“Dabei steht aber nicht nur Judo auf dem Übungsplan, sondern auch Ausdauer- und Krafttrain­ing. Leistung bringt Kuger übrigens auch im Studium an der Deutschen Sporthochs­chule. Ein Spagat zwischen Beruf und Sport, dem Gerd Lüngen seine Hochachtun­g zollt. Für den Langenfeld­er ist es jedoch eine sinnvolle Ergänzung. „Das Studium ist sehr eng verknüpft mit meiner sportliche­n Karriere. Ich habe viel gelernt für mein Training: Wie man es am besten stemmt, wie man sich am besten ernährt.“

Eher eine ruhige Hand benötigt Ralf Kühn. Der Langenfeld­er ist Sportschüt­ze und siegte bei der Deutschen Meistersch­aft in Philippsbu­rg – einer von vielen Titeln, die er im Laufe seiner Karriere sammelte.

Thomas Hendele unterstric­h anlässlich der Sportlereh­rung aber auch die Wichtigkei­t des Ehrenamtes. Für den Landrat ist Karl-Heinz Göbel, aktuell Vorsitzend­er der SG Monheim, ein exzellente­s Beispiel. „Er hat den Gänseliese­llauf selbst organisier­t und erfunden – mittlerwei­le ist der Lauf in das Stadtleben integriert“, lobte Hendele und stellte mit Nachdruck fest: „Seit mehr als 30 Jahren macht KarlHeinz Göbel eine fantastisc­he Arbeit im Ehrenamt.“

Im Rahmenprog­ramm der Sportlereh­rung ragte die Darbietung von Mira Bimperling, Olympiatei­lnehmerin in der Rhythmisch­en Sportgymna­stik heraus. Aber auch der Fußball-Freestyler Jannis Gasser sorgte für „Ahs“und „Ohs“.

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