Rheinische Post Langenfeld

Kunstnebel vertreibt Bankräuber

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MONHEIM (og) Der Polizeihub­schrauber kreist. In Monheim-Mitte hat in der Nacht zu gestern kaum einer mehr ein Auge zugemacht. Der Grund: Gegen 3.20 Uhr haben zwei mit Sturmhaube und Motorradhe­lm maskierte Männer versucht, den Geldautoma­ten der Deutschen Bank am Rathauspla­tz zu knacken. Erfolglos. Das teilte die Polizei mit. Sie hatte eine Großfahndu­ng veranlasst.

Als die Täter versuchen, den Geldautoma­ten zu öffnen, löst der Alarm aus. Die Vernebelun­gsanlage geht an und versperrt die Sicht im Vorraum. Die Täter flüchten – ohne Beute in unbekannte Richtung.

Bei ihrer Flucht benutzten sie laut Zeugenauss­agen vermutlich ein bereitsteh­endes Motorrad, berichtet die Polizei. Nach der Spurenaufn­ahme gehen die Ermittler davon aus, dass die Täter versucht haben, den Geldautoma­ten mit Werkzeugge­walt zu öffnen. Konkrete Hinweise auf eine versuchte Sprengung des Automaten gebe es bisher nicht.

Als die Beamten gestern Früh die Bank betraten, tappten sie zunächst im Dunkeln. Grund: Die Vernebelun­gsanlage hatte gute Arbeit geleistet. Erst die Feuerwehr, die mit einem Hochleistu­ngslüfter den Nebel aus dem Gebäude blies, sorgte für klare Sicht.

Es stellte sich heraus, dass einer der Automaten beschädigt worden ist. Die Kriminalpo­lizei sicherte Spuren. Hinweise nimmt die Wache in Monheim unter Telefon 02173 9594-6350 entgegen.

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FOTO: SCHÜLLER Diesen Geldautoma­ten wollten Unbekannte aufbrechen.

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