Rheinische Post Langenfeld

ZNS-Fest lockt Tausende von Besuchern an

- VON ALEXANDER RIEDEL

Mit Bühne, dutzenden Ständen und Spielangeb­oten lockte das 30. Fest des Förderkrei­ses in die Langenfeld­er City.

LANGENFELD Während beschwingt­e Musik von Peter Weisheit & the Dixie Tramps den Konrad-AdenauerPl­atz erfüllte, hatten die Helfer bei der Tombola alle Hände voll zu tun: Denn ihr Stand war am Samstag von vielen Gästen umlagert – und die Preise überaus attraktiv: Sie reichten von Einkaufsgu­tscheinen über ein Bobby Car bis zum Fernseher und Fahrrad. „Der Hauptpreis wird auf der Bühne überreicht“, erklärte Katja Liever, die sich für den Förderkrei­s ZNS um die Tombola kümmerte. Dessen 30. Fest in der Langenfeld­er Stadtmitte bot am Wochenende ein sehr vielschich­tiges Programm zwischen Rathaus und Stadt-Sparkasse: Private Trödler standen an ihren zum Bersten gefüllten Tapezierti­schen, profession­elle Händler berieten ihre Kunden in Pavillons und Vereine boten Herzhaftes vom Grill.

Natürlich kam auch die Kinderunte­rhaltung nicht zu kurz: Ein mobiles Kletterger­üst wurde am sonnigen Wochenende vor dem ServiceCen­ter der Stadtwerke zum beliebten Anlaufpunk­t für die jüngsten Gäste – unter ihnen auch die Geschwiste­r Max (5) und Luisa (2). „Hier wird immer viel für Kinder gemacht“, freute sich ihre Mutter Nicole Averdiek, die entspannt mit der Familie über das Fest schlendert­e. „Wir haben uns den Trödel angeschaut und sind jetzt hier hängengebl­ieben“, verriet sie, während ihre Kinder staunend zur Stelzengän­gerin „Mademoisel­le Fleur“aufschaute­n. In das Gewand einer Gerbera gehüllt, flanierte sie über den Platz und spielte auf ihrer Violine bekannte Melodien an wie „Wenn ich einmal reich wär“aus Anatevka.

Das Fest dient seit jeher einem wohltätige­n Zweck: Der heutige Ehrenvorsi­tzende Wolfgang Schapper hatte den Förderkrei­s einst gegründet, um die Hannelore-Kohl-Stiftung für Unfallopfe­r mit Verletzung­en des Zentralen Nervensyst­ems zu unterstütz­en. Weitere Nutznie- ßer der Einnahmen sind zwei Kliniken, die sich auf die Thematik spezialisi­ert haben. Auf Antrag hilft der Verein aber auch unmittelba­r Betroffene­n in der Region.

Rund 780 000 Euro spülten die Feste inzwischen in die Kasse. Dass das angesichts steigender Kosten, etwa für die Sicherheit, nicht einfacher geworden ist, schreckt die Veranstalt­er nicht: „Ich hänge mit Herzblut daran“, betonte etwa Jochen Buff, Geschäftsf­ührer des Förderkrei­ses. Mit diesem war er über Wolfgang Schapper in Kontakt geraten: „Er war damals mein Adjutant, als ich Karnevalsp­rinz war und hat mich für die Arbeit hier begeistert.“Aus den bescheiden­en Anfängen habe sich eines der größten Feste der Stadt mit dutzenden Anbietern entwickelt. „Viele sind schon lang dabei und kommen auch immer wieder“, sagte Buff.

Ob am Ende der 30. Auflage die erhofften 20 000 Euro aus dem Verkauf von Getränken, Standmiete­n und den Mitteln vieler Sponsoren zusammenka­men, ist noch nicht sicher.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH „Mademoisel­le Fleur“posierte mit den Besucher gelegentli­ch für ein Foto. Hier sind es Nicole Averdiek (rechts) mit Max und Luisa.
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FOTO: SCHÜL- ?? 1.300 Sandsäcke wurden bei den Einsätzen am Freitag verbaut.
LER FOTO: SCHÜL- 1.300 Sandsäcke wurden bei den Einsätzen am Freitag verbaut.

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