Rheinische Post Langenfeld

Longhorns gewinnen in letzter Minute

- VON MARTIN RÖMER

Gegen Paderborn droht eine Heimnieder­lage – doch ein Touchdown des Quarterbac­ks bringt den 30:29-Sieg.

LANGENFELD Die Zweitliga-Footballer der Langenfeld Longhorns fuhren im heimischen Jahnstadio­n gegen die Paderborn einen gleichsam knappen wie wichtigen 30:29 (14:16)- Erfolg ein und verschafft­en sich damit Luft zu den unteren Tabellenre­gionen. „Das war ein sehr wichtiger Sieg, um uns von den anderen Teams abzusetzen. Jetzt ste-

Daniel Berg hen wir im Mittelfeld recht gut da“, sagte Daniel Berg aus dem Trainertea­m der Longhorns.

Zu Beginn der Partie sah es so aus, als könnten die Langenfeld­er das vierte Heimspiel in Folge schon frühzeitig zu ihren Gunsten entscheide­n. Gegen Ende des ersten Viertels fand Quarterbac­k Jeremy Konzack den erneut überragend­en US-amerikanis­chen Receiver Nnamdi Agude und auch zu Beginn des zweiten Viertels brachte dieselbe Koprodukti­on den Longhorns den zweiten Touchdown ein – 14:0. „Wir waren gerade am Anfang schon leicht überlegen auf beiden Seiten des Balles und vielleicht hätten wir es gar nicht so spannend machen müssen“, sagte Berg. Denn nach dem guten Start holten die Long- horns die Gäste aus Paderborn innerhalb von fünf Minuten wieder zurück in die Partie: Ein sogenannte­r Safety und zwei Touchdowns für die Dolphins stellten die Partie auf dem Kopf, zur Pause führte Paderborn plötzlich mit 16:14. Als die Ostwestfal­en zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Fehlpass von Longhorns-Quarterbac­k Konzack erneut in die Langenfeld­er Endzone kamen und damit auf 23:14 stellten, drohte die Partie dem Team von Headcoach Michael Hap komplett zu entgleiten. Doch gleich im Ge- genzug gelang Langenfeld­s Cameron Fuller auf Pass von Konzack der Touchdown zum 21:23.

Das letzte Viertel gehörte schließlic­h den Longhorns. Marcel Kirchner brachte die Hausherren durch ein verwandelt­es Fieldgoal mit 24:23 in Führung, ehe Paderborn mit dem nächsten Touchdown erneut vorbeizog – 29:24. So brauchten die Longhorns am Ende eine gehörige Portion Nervenstär­ke: Kurz vor Schluss fing Kevin Mroz im vierten Versuch einen ganz wichtigen Pass und hielt die Langenfeld­er Angriffsse­rie damit am Leben. Bei noch einer Minute auf der Uhr hatten es die Gastgeber schließlic­h bis knapp vor die Paderborne­r Endzone geschafft und Quarterbac­k Konzack legte den letzten fehlenden Yard kurzerhand selbst zurück – 30:29. Die Dolphins versuchten noch einmal zu kontern, doch Fuller konnte einen Pass des Gästequart­erbacks abfangen und machte damit den zweiten Saisonsieg der Longhorns perfekt. „Es war heute wirklich sehr spannend“, sagte Berg, der gerade mit der Langenfeld­er Offensive zufrieden war. Trotz des unerwartet­en Ausscheide­ns des US-amerikanis­chen Runningbac­ks Terry Gaitor schafften es die Longhorns, eine gute Mischung aus Pass- und Laufspiel zu etablieren. Mitentsche­iden dafür war der starke Auftritt von Runningbac­k Rene Weile, der starke 150 Yards Raumgewinn beisteuert­e und damit das zuletzt sehr passlastig­e Spiel der Langenfeld­er entlastete und unberechen­barer machte.

„Wir waren am Anfang schon überlegen und hätten es nicht so spannend machen müssen“

 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH ?? Energisch: Carlo Zimmermann (rechts/mit Leder-Ei) und die Langenfeld Longhorns drehten die wichtige Partie gegen die Paderborn Dolphins noch, weil sie trotz eines Rückstands nicht aufgaben.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH Energisch: Carlo Zimmermann (rechts/mit Leder-Ei) und die Langenfeld Longhorns drehten die wichtige Partie gegen die Paderborn Dolphins noch, weil sie trotz eines Rückstands nicht aufgaben.

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