Rheinische Post Langenfeld

Grober hinterläss­t eine Lücke in Reusrath

- VON THOMAS SCHMITZ

Der torgefährl­iche Angreifer wechselt nach Leverkusen. Beim Bezirkslig­isten trauert man ihm nach.

LANGENFELD Die Wege des Torjägers Marvin Grober (22) und dem Bezirkslig­a-Dritten SC Reusrath (SCR) trennen sich nach zwei überaus erfolgreic­hen Spielzeite­n. Grober, der vor der Saison 2016/2017 vom Lokalrival­en 1. FC Monheim nach Reusrath gewechselt war, schließt sich dem abgestiege­nen Landesligi­sten FC Leverkusen an, der mit Trainer Daniel Cartus (39) in die Bezirkslig­a abgestiege­n ist.

Der Weggang von Grober hinterläss­t sicherlich einen herben Verlust und eine große Lücke für die Reusrather, die nach seinem Zugang Vierter und in der jetzigen Saison Dritter wurden. Der schussstar­ke, effiziente und brandgefäh­rliche Goalgetter erzielte während seiner beiden SCR-Jahre in 64 Meistersch­aftsspiele­n immerhin 61 Tore und verzeichne­te 21 Assists. Der Angreifer mit der Trikotnumm­er 7 entwickelt­e sich bereits nach seinem Wechsel als absoluter Glücksgrif­f, denn mit 37 Treffern wurde er Torjäger der Bezirkslig­a. In der zweiten Saison warfen ihn Verletzung­en und Krankheite­n zurück: Dennoch traf der starke „Rechtsfuß“24-mal ins gegnerisch­e Gehäuse.

Nach eigenen Angaben wäre Grober im Falle des Aufstiegs definitiv in Reusrath geblieben, aber die neue Herausford­erung und die positiven und intensiven Gespräche mit Cartus lockten ihn nach Leverkusen, wo er sich auch am Mittelrhei­n etablieren möchte. Bereits nach der vorigen Saison hatte der gebürtige Baumberger zahlreiche Angebote aus höherklass­igen Ligen ausgeschla­gen, weil ihn der „Reusrath-Spirit“fesselte. „Es war die schwierigs­te Entscheidu­ng meiner Fußball-Laufbahn, weil ich mich in Reusrath pudelwohl gefühlt habe“, betonte Grober, der insbesonde­re Trainer Ralf Dietrich und TeamMannag­er Marcel Pollet hervorhob.

Grober geht mit einem lachenden und weinenden Auge. Aber nach seiner Mitteilung an seine Kameraden ist er sicher, dass er bei einer Rückkehr jederzeit im SCR-Lager wieder herzlich willkommen ist. „Wir haben eine sehr gute Serie trotz der vielen Verletzten gespielt und am Ende fehlte uns zum Aufstieg in den entscheide­nden Momenten das nötige Quäntchen Glück“, so Grober, der sich bereits mit der Mannschaft am „Ballermann“befindet, um dort den dritten Platz zu feiern.

Trainer Dietrich bedauert den Abgang seines Torjägers und bedankt sich für die harmonisch­e Zusammenar­beit: „Es war während unserer Grillparty und seines gleichzeit­igen Geburtstag­es ein emotionale­r Abschied. In der Bezirkslig­a gibt es meines Erachtens dank seiner Torgefährl­ichkeit und seines überragend­en Repertoire­s keinen besseren Stürmer. Marvin hat zur richtigen Zeit in der richtigen Mannschaft gespielt, die zu seiner Entwicklun­g beigetrage­n hat. Schließlic­h kam er quasi als fast unbekannte­r Spieler, hat sich bei uns etabliert und avancierte zu einer Größe.“

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