In Langenfeld gibt es die meisten Unfälle
Am Montag stellt die Unfallkommission des Kreises die Ergebnisse ihrer Arbeit im Kreishaus vor.
LANGENFELD/MONHEIM Der Kreis Mettmann hat die Unfallschwerpunkte erarbeitet. Ergebnis: Die meisten Stellen finden sich für die Jahre 2016/17 in Langenfeld (und Velbert). Als Grund gibt die Unfallkommission das hohe Verkehrsaufkommen in diesen vergleichsweise großen Städten und die Zunahme des Radverkehrs an. Sieben Stellen, an denen sich Unfälle häufen, hat die Kommission für Langenfeld festgestellt. Bei 86 Unfällen gab es acht Schwerverletzte. 2017 gab es auch einen Toten.
In Monheim haben die Mitglieder der Kommission (Infobox) einen Unfallschwerpunkt entdeckt: die Kreuzung Garather Weg/Geschwister-Scholl-Straße. Dort gab es 2016 neun Unfälle und vier leicht verletzte Personen – unter anderem, weil das Stopp-Schild häufig missachtet wurde. Kontrollen sollen Abhilfe schaffen.
Fünf Unfälle mit einer leicht verletzten Person hat die Kommission für den Bereich Theodor-HeussStraße/Auf dem Sändchen gezählt. Dort, so heißt es in dem Bericht, seien die Markierungen verblasst gewesen. „Das haben wir dem Landesbetrieb NRW bereits in Auftrag gegeben“, sagt Langenfelds Verkehrsplaner Franz Frank.
An der Kreuzung Kölner-/Rheindorfer- und Grenzstraße haben Statistiker 20 Unfälle für 2016 gezählt., darunter waren eine schwer, zwei leicht verletzte Verkehrsteilnehmer. Mit einer neuen Ampelschaltung (grüne Welle) und einer so genannten Mischspur, auf der zwei Autos parallel geradeaus fahren können (Jet-Tankstelle) sollen diese Unfälle künftig vermieden werden.
30 Unfälle haben sich im Kreuzungsbereich Düsseldorfer-/Berghausener Straße ereignet; vier Menschen wurden leicht, einer schwer verletztn. Auch dort soll die grüne Welle Abhilfe schaffen. Die bringe mehr Zeit für alle Verkehrsteilnehmer, sich von A nach B zu bewegen. Die Unfälle, so Franz Frank, hätten sich während des Umbaus der Berghausener Straße ereignet. Im Zuge der Sanierung seien neue Markierungen aufgetragen worden. Er hofft, dass dies die Unfallzahlen langfristig reduzieren wird. Beide Unfallstellen an der Düsseldorfer Straße werden von der Kommission weiter beobachtet und gegebenenfalls noch einmal beraten.
Um die Unfallzahlen an der Hildener Straße/Rietherbach zu senken (2016 waren 13 mit zwei schwerund sieben leicht Verletzten) soll dort ein zusätzlicher Radweg gebaut werden. Die Planung habe die Stadt übernommen. Jetzt sei der Landesbetrieb mit der Umsetzung am Zug, sagt Frank. Die Unfallhäufung hat die Kommission auf den nur einseitig vorhandenen, kombinierten Rad- und Gehweg zurückgeführt. Im Einmündungsbereich Hauptstraße/Metzmacherstraße gab es acht Unfälle (zwei Schwerverletzte, fünf Leichverletzte).
Nach einem Bürgermonitor der Rheinischen Post, in dessen Folge das Parken direkt an der Einmündung verboten wurde, hat sich die Lage im Bereich Fahlerweg/In den Griesen/Richrather Straße bereits entzerrt. „Die Kriterien für die Unfallhäufung sind nicht mehr gegeben“, heißt es in dem Bericht der Kommission.